Marcus Schowalter
ÖDP
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Frage von Felix S. •

Frage an Marcus Schowalter von Felix S. bezüglich Umwelt

Guten Tag Herr Schowalter!

20% der Menschheit verbrauchen 80% der Resourcen. da aber alle Menschen das recht haben, in guten Verhältnissen zu leben, muß der verbrauch massiv gesenkt werden.

Wie wollen Sie ökologfische Kreislaufwirtschaft erreichen?

Wie wollen Sie das Recycling deutlich verbessern?

Stimmen Sie dem zu, daß das Kryorecycling von Dr. Rosin eine notwendige Technik für eine Kreislaufwirtschaft ist, um den Resoursenverbrauch deutlich zu senken und Mensch und Umwelt vor den Feinstäubemissinen der Müllverbrennung zu schützen?

MfG. Felix Staratschek

Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Staratschek,

gerne beantworte ich Ihnen Ihre Fragen!

Die ödp ist grundsätzlich der Meinung, dass nur eine Wirtschaftsweise, die zu einer ökologischen Gleichgewichts- und Kreislaufwirtschaft führt und sich in die Kreisläufe der Natur einfügt auf Dauer bestehen kann, denn:

Die derzeitige wachstumsorientierte Wirtschaftsweise ist fälschlicherweise gekennzeichnet durch:
zu hohen Energie- und Rohstoffverbrauch, Rationalisierung von Arbeitsplätzen aufgrund hoher nationaler Lohnnebenkosten, die z.Zt. noch konkurrenzlos den niedrigen Löhnen der Schwellen- und Entwicklungsländer gegenüberstehen, fehlender Binnennachfrage sowie geringer Investitionstätigkeit im Inland (Innovationsschwäche).

Des Weiteren muss die menschliche Arbeitskraft von Steuern und Abgaben entlastet werden (ökologisch nachhaltige Steuer- und Wirtschaftspolitik), um die Arbeitslosigkeit wirkungsvoll abzubauen.
Im Gegenzug müssen Produkte entsprechend ihrem Rohstoffverbrauch und ihrer Umweltbelastung, also nach dem "Verursacher- und Verbraucherprinzip" besteuert werden.
Im Klartext heißt das: Keine Mehrwertsteuererhöhung, Abbau von Steuern, die die Arbeitskraft belastet und höhere Steuern auf Energie!

Das Recycling muss noch effektiver genutzt werden, um eine ökologische Kreislaufwirtschaft aufzubauen.
Z.B. ist mein persönliches Anliegen als Dipl.-Ing. Stadtplaner die Städte und Gemeinden im Rahmen von ökologischen Stadtsanierungen nachhaltig aufzuwerten.
Hierbei soll ganz besonders Wert auf Recycling gelegt werden. Besonders bei der Haussanierung sollen heimische, ökologische Baurecyclingmaterialien (z.B. bei der Dämmung) verwendet werden, Regenwasser soll in Zisternen gespeichert und genutzt, also "recycled" werden.
Wenn Sie vielleicht mehr zu diesem Thema wissen möchten, dann möchte ich Ihnen mein Buch empfehlen: http://www.xn--ko-buch-80a.de/Haustechnik.Regenwassernutzung.htm bzw. www.die-neue-stadt.de/publikationen.html

Mit dem Thema "Kryorecycling" von Dr. Rosin habe ich mich noch nicht intensiv beschäftigt, jedoch klingt das Verfahren interresant und ich könnte mir vorstellen, dass man dadurch die Umweltbelastungen auch effektiv herabsenken könnte.
Mir stellt sich nur eine Frage: Muss man bei einem solchen Verfahren nicht mit einem hohen Primärenergieeinsatz (noch dazu derzeit aus konventioneller Energie) rechnen, was sich ja auch wieder zu Lasten unserer Umwelt negativ auswirkt?

Ich bin prinzipiel dafür, dass Energie teurer werden muss, um die Verbräuche zu senken!

MfG,

Marcus Schowalter