Frage an Marcus Malsch von Enrico G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Malsch,
kurz vor dem anstehenden Bürgerentscheid in Wutha-Farnroda fand am Mittwoch eine Podiumsdiskussion mit den Befürwortern und Gegnern des Straßenbauprojektes B 19 / B 88 statt. Den Bürgern unserer Gemeinde sollte damit Gelegenheit gegen werden sich mit den unterschiedlichen Argumenten auseinanderzusetzen. Die CDU-Fraktion im Ort hatte sich im Vorfeld mehrmals für einen Bau der B 19 und B 88 ausgesprochen und sich kritisch zu dem Bürgerentscheid geäußert.
Zur Podiumsveranstaltung war, trotz zweimaliger Einladung, kein Mitglied des Gemeinderates ihrer Fraktion weder im Podium noch im Saal anwesend. Ein Mitglied ihrer Fraktion äußerte sich in der Öffentlichkeit dazu "Zu so einem Scheiß gehe ich nicht".
Meine Fragen:
Wie bewerten Sie das Verhalten des Ortsverbandes, die Veranstaltung zu boykottieren?
Wo waren Sie als Direktkandidat der CDU-Fraktion an diesem Abend?
Billigen Sie das Verhalten des Ortsverbandes und einzelner Gemeinderatsmitglieder Ihrer Fraktion?
Sie werben mit dem Slogan "Keine Dörfer links liegen lassen". Wurden die Bürger der Gemeinde Wutha-Farnroda am Mittwoch von Ihrer Fraktion links liegen gelassen?
Glauben Sie, dass das Verhalten des Ortsverbandes der CDU Ihnen Wählerstimmen kosten wird?
Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen!
Mit freundlichen Grüßen
Enrico Gruhl
Vorsitzender Bürgerverein Mosbach e.V.
Sehr geehrter Herr Gruhl,
vielen Dank für Ihre Fragen.
Diese möchte ich gerne beantworten.
Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass die Mitglieder der CDU des Gemeinderates Wutha-Farnroda eine eigene Fraktion gebildet haben. Ich gehöre der CDU Fraktion im Stadtrat Bad Liebenstein an. Daher bitte ich Sie um Verständnis, dass ich mir zum Verhalten der Gemeinderatsmitglieder und Ihrer Ausführungen diesbezüglich kein Urteil erlaube und schon gar nicht konkrete Aussagen treffen kann. Ich habe Ihre Anfragen dem Kreisgeschäftsführer der CDU des Wartburgkreises Herrn Christian Hirte weitergeleitet.
Weder mir, noch dem Landtagsabgeordneten Gustav Bergemann lagen eine persönliche Einladung zur Podiumsdiskussion vor. Wir befanden uns gemeinsam an diesem Abend zu einer Veranstaltung der Gemeinde Barchfeld-Immelborn, in welcher über die zukünftige Entwicklung der neu gebildeten Gemeinde gemeinsam und konstruktiv mit Bürgern, Gemeindevertretern, der Verwaltung und einem Entwicklungsbüro diskutiert wurde.
Freundliche Grüße
Marcus Malsch