Frage an Marco Notman von Birte S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Notmann,
da ich bei der Wahl meiner Erststimme noch unentschlossen bin, möchte ich Sie zu Ihrer Einstellung zu Biogasanlagen befragen.
Ich bin vor 20 Jahren mit meinem Mann und 3 kleinen Kindern von Hannover nach Ostfriesland wegen der guten Luft gezogen. Seit der Inbetriebnahme einer Biogasanlage Ende Juni dieses Jahres in Hage kann man nicht mehr von einem "Luft"kurort sprechen. Ich fühle mich nicht nur durch den penetranten Gestank extrem belästigt, sondern reagiere teilweise auch asthmatisch, vermutlich auf den Hühnerkot, der dort auch mitverbrannt wird. Was werden Sie als Politiker für meine Gesundheit und die Urlauber im Luftkurort Hage tun?
Mit freundlichen Grüßen
Birte Stalbohm-Hentschel
Nabend sehr geehrte Frau Stalbohm-Hentschel,
ich danke Ihnen für Ihre Frage.
Ich kann Ihre Problematik gut verstehen und sehe in dem Biogas ein großes Problem, was die aktuelle Lage angeht, denn hier wird zuviel auf Mais gesetzt, der erst einmal viele Kilometer gefahren werden muss, bis er an die Biogasanlagen gebracht werden kann. Es muss mehr auf Ressourcen in der unmittelbaren Umgebung der Anlagen gesetzt werden.
Ganz klar ist, dass die Biogasanlagen nicht als zentrale Energiegewinnung genutzt werden kann und darf, da sie eben Gase in die Umwelt geben. Sie sind notwendig, doch müssen sie aber als Ergänzung zur On- und Offshore und Photovoltaik gesehen werden.
Ich stehe klar zu Biogas, doch muss dies klar geregelt werden, was wieviel genommen werden darf und wie viele Kilometer es maximal von der Anlage entfernt sein darf.
Ich hoffe ich konnte Ihre Antwort beantworten. Sollte dies nicht der Fall sein, dann schreiben Sie mir doch bitte noch einmal.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Marco Notman