Frage an Marcel Burczyk von Carsten F. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Burczyk,

die Partei DIE FREIHEIT setzt sich ja für die die Umsetzung des Workfare-Prinzips ein, also Arbeitslosengeld 2 = Hartz IV soll es nur noch bei Gegenleistung geben. Ich finde dies ausgesprochen richtig, immerhin gilt der Grundsatz "keine Leistung ohne Gegenleistung" auch in (fast) allen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Außerdem erhoffe ich mir dadurch endlich einmal eine wirksame Bekämpfung der Schwarzarbeit, immerhin hätten Hartz-4-Bezieher dann schlichtweg keine oder weniger Zeit mehr dazu. Es ja zudem auch extrem ungerecht, den Sozialtransfer durch Schwarzarbeit derart "auzupeppen", dass man Ende des Monats womöglich locker mehr "verdient" hat als durchschnittliche Normalverdiener.

Meine Frage ist aber: In welchen Bereichen und unter welchen Bedingungen soll diese meist als gemeinnützige Arbeit angedachten Tätigkeiten stattfinden, ohne dass auch nur ansatzweise der freie Arbeitsmarkt dadurch beeinträchtigt wird ?

Denn es wird ja in diesem Zusammenhang gerne von Tätigkeiten in Pflegeheimen, Sozialeinrichtungen oder von Schneeschippen und Ähnlichem gesprochen. Dies sind aber notwendige gesellschaftliche Aufgaben, bei denen ich auch zukünftig möchte, dass wir uns als Gesellschaft bewusst und dazu bereit sind, diese auch vernünftigt zu bezahlen und nicht durch gemeinnützige Arbeit verdrängen lassen.

Ich danke Ihnen für Ihre Antwort, mit freundlichen Grüßen
Carsten Faltmann