Frage an Marc Hövermann von Manuel B. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Hövermann,

im Kandidatencheck von Abgeordnetenwatch sprechen Sie sich gegen die Beteiligung von Bundesliga-Vereinen an den Kosten der Polizeieinsätze aus, mit der Begründung:
„Ob bei Fußballspielen, Demonstrationen von Links- und Rechtsextremisten oder im Karneval - für die öffentliche Sicherheit ist der Staat zuständig, auf Privatgrund der Veranstalter. Allein den Bundesligavereinen die Polizeieinsätze in Rechnung zu stellen, würde das Gleichheitsgebot verletzten.“

Ich sehe das ähnlich wie Sie, nämlich das der Staat in Form von der Polizei für die öffentliche Sicherheit zuständig ist, jedoch befinden sich in den Stadien oftmals eine Vielzahl an Polizeibeamten die (meist auf den Gästerängen) für Ruhe sorgen sollen.

Fußballstadien bzw. Fußballspiele sind für mich allerdings ziemlich eindeutig Privatgrund und private Veranstaltungen, es handelt sich schließlich um eine geschlossene Veranstaltung zu der Zutritt nur bekommt, wer auch beim Veranstalter in Ticket erworben hat. Daher endet für mich hier die Zuständigkeit des Staates für die Gewährleistung der Sicherheit.

Wäre es aus Ihrer Sicht nicht vielleicht denkbar dort eine Art Kombimodell zu finden, bei dem innerhalb des Stadions ausschließlich private Sicherheitskräfte zum Einsatz kommen bei denen der Veranstalter, in diesem Fall eben die Fußballclubs, für die Kosten aufkommen, vor den Stadien aber weiterhin die Polizei zuständig ist? Bei schweren Ausschreitungen wäre es ja nach wie vor möglich die Polizei zu Hilfe zu rufen, wie es bei jeder beliebigen anderen privaten Veranstaltung bei denen es zu Ausschreitung kommt auch möglich ist.

Mich würde interessieren was Sie von dieser Trennung der Zuständigkeit halten (vor Allem unter Einbezug des Kostenaspekts für das Land NRW).

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg im Wahlkampf ;)

Viele Grüße
Manuel