Frage an Marc-Bernhard Gleißner von Rita M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Wie steht Ihre Partei zur Leiharbeit?
Sehr geehrte Frau Morgenstern,
meine Partei steht für gute Arbeit und guten Lohn. Deshalb wollen wir neue Regelungen zur Leiharbeit. Erstens, wir wollen die Leiharbeitzeit auf drei Monate begrenzen, danach soll diese in reguläre Arbeitsverhältnisse überführt werden; zweitens, wir wollen, dass vom ersten Tag der Leiharbeit gilt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit; drittens, wir fordern einen Mindestlohn für alle von 10 Euro pro Stunde, so dass sich Arbeit auch wieder lohnt.
In Rheinland-Pfalz hat die Leiharbeit um fast 30% im letzten Jahr zugenommen; in Trier um 16%.
Mehr als 80% der Leiharbeiter in Rheinland-Pfalz und Trier erhalten einen Niedriglohn und können davon nicht leben. In Trier haben von 4.500 Leiharbeitern gerade mal nur 943 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen.
Viele Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter müssen ihr Gehalt durch Sozialleistungen aufstocken lassen. Im Juni 2010 waren das für Trier knapp 50.000 Euro; rechnet man dies aufs Jahr hoch sind das mehr als eine Million Euro. Auf ganz Rheinland-Pfalz bezogen, handelt es sich um 20 Millionen Euro, die nur an Aufstocker gingen.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Begrenzung der Leiharbeit entlastet somit auch die öffentlichen Kassen.
Mit herzlichen Dank für Ihre Frage,
Ihr, Marc-Bernhard Gleißner