Was wollten Sie in Sachen Tierrecht unternehmen?
Die Zustände in der Massentierhaltung sind ein furchtbares Unrecht und der Menschheit unwürdig. Millionen Tiere, die das gleiche Nervensystem wie wir haben und die ebenso leidensfähig sind, leiden, abgeschirmt von der Öffentlichkeit, in deutschen Aufzucht- und Mastanlagen, in Schlachthöfen, in der Milchindustrie. Und das, obwohl wir in unserer Überflussgesellschaft tierische Produkte zum Überleben längst nicht mehr brauchen.
Liebe Ulrike,
vielen Dank für die Frage. Wenn ich als Direktkandidatin für die Südpfalz in den Bundestag gewählt werde, möchte ich mich als erstes für eine Änderung der Subventionspolitik einsetzen, damit nur noch bio-vegane Landwirtschaft ohne Tierhaltung subventioniert wird. Zweitens möchte ich eine Gesetzesvorlage zur Abstimmung bringen, die Tiertransporte innerhalb Deutschlands und aus Deutschland heraus verbietet. Drittens möchte ich eine Gesetzesvorlage zur Abstimmung bringen, die Tierexperimente in der Forschung und generell verbietet. Des Weiteren möchte ich mich dafür einsetzen, dass staatliche Finanzmittel bereitgestellt werden, um Tierheime und Gnadenhöfe zu unterstützen. Zudem möchte ich erreichen, dass die Hundesteuer nach sozialen Kriterien der Tierhalter erhoben wird und das Geld ausschließlich den Tierheimen und Gnadenhöfen zugutekommt. Und ich werde einen Gesetzesantrag stellen, dass zukünftig bei allen Planungs- und Baumaßnahmen Natur- und Tierschutzorganisationen stärker berücksichtigt werden müssen, z.B. im Straßenbau Tier- und Wildtier-Übergänge Pflicht werden. Ich möchte mich auch für eine staatliche Tierkrankenversicherung einsetzen, in der jeder Tierhalter Mitglied werden kann, damit gewährleistet ist, dass jedes kranke Tier Zugang zu medizinischen Leistungen hat und auch ärmere Menschen ihre Tiere zum Tierarzt bringen können. Desweiteren stelle ich einen Gesetzesantrag, der die Jagd im staatlichen Forst verbietet.
Viele liebe Grüße und danke für Deine Unterstützung,
Manuela