Frage an Manfred Zallinger von Heinz A. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Im Wahlprogramm der Freien Wähler steht:
"Keine weiteren Verschärfungen der Auflagen für Gülle? und Siloanlagen."
Wie ist das damit zu vereinbaren, dass unserem Trinkwasser heute schon Wasser aus tertiären Gesteinsschichten zugemischt werden muss, um die Grenzwerte für Nitrate einzuhalten?
mfg
Heinz Aicher
Lieber herr aicher,
danke für ihre frage.
Für uns freie wähler geht es um den ländlichen raum und hier muss beides berücksichtigung finden. Wir wollen die bäuerliche landwirtschaft erhalten und keine landwirtschaftliche industrie. Je mehr tiere, je grösser die biogasanlage, umso mehr gülle. Für die bäuerliche landwirtschaft muss die gülleausbringung nach den vorgaben auch in zukunft möglich sein.
Wie wir alle wissen steigen die nitratwerte im trinkwasser stetig und keiner hat ein patentrezept, dies zu ändern. Leider auch ich nicht. Es geht nur mit einem vernünfigen miteinander. Am beispiel waginger see sieht man aber sehr deutich, dass es so nicht weitergehen kann und die politik muss hier regelungen finden, mit ausgleichszahlungen für die betroffenen landwirte, dass die abstände der ausbringung zu den gewässern deutlich vergrössert werden und so die gewässer geschont werden.
Trinkwasser ist unser höchstes gut und muss oberste Priorität haben. Keinesfalls darf das trinkwasser aber privatisiert werden, sonst geht es nur noch um profit zu lasten der qualität.
Aber ich kann ihnen leider keine lösung schreiben die die nitratbelastung des wassers verringert.
Viele Grüsse aus Neuötting
Manfred Zallinger