Frage an Manfred Wolfrum von Levka M. bezüglich Umwelt
Im Wahlprogramm der AFD steht: "Die bestehenden Kernkraftwerke wollen wir nicht vor Ende ihrer Nutzungsdauer außer Betrieb nehmen."
1. Wann wollen Sie das Deutschland aus der Atomenergie aufsteigt?
2. Was halten Sie von dem Atommüll in der Asse?
3. Werden Sie sich für ein Verbot von Gentechnik und Giften wie Glyphosat in der Landwirtschaft einsetzen?
Sehr geehrte Frau M.,
vielen Dank für Ihre Fragen, welche zeigen dass Sie sich Sorgen um Ihre Umwelt und Zukunft machen.
Dazu:
1. Der Ausstieg ist von der Regierung für 2022 festgelegt. Wenn wir dann genügend Energie haben sollten, die
a) sicher und zuverlässig
b) ökologisch
c)bezahlbar ist,
kann das so bleiben.
Vorher geht sicher nicht und 2022 voraussichtlich auch nicht, denn die Kernenergie ist eine emissionsarme Schlüsseltechnik, der ich eine große Zukunft für die nächsten 100 oder mehr Jahre gebe.
2. Der Atommüll in der Asse ist mit 2,7 x 10hoch15 Bq völlig unbedeutend und harmlos. Es gibt das z.Zt. gültige Gesetzt "lex Asse", welches vor sieht, dass dieser Kram bis etwa 2050 wieder heraus geholt werden soll. Wie das Ganze und wohin damit steht in den Sternen.
3. Die gesamte Biologie, also Fauna und Flora ist Gentechnik pur. Wenn der Mensch da etwas nachhilft und nicht so lange warten will bis etwas gutes herauskommt, ist das nur zu befürworten. Denn es gentechnisch veränderte Nahrungsmittel sind absolut unschädlich und ungefährlich. Inwieweit die Biotope davon beeinträchtigt werden können steht auf einem ganz anderen Blatt.
Pflanzenschutzmittel sollte man natürlich nicht trinken, denn dann sind sie schwerst giftig. Die konventionelle Landwirtschaft geht zunehmend sorgfältig damit um (wird streng kontrolliert). Sie sind häufig nötig, um die Ernährung unsrer 80 Mio. Einwohner sicher zu stellen.
Von Glyphosat gibt es nur Gerede und Panikmache und keine belastbaren Erkenntnisse über Schädlichkeit beim Menschen.
Da ich in diesen naturwissenschaftlichen Sachen besonders bewandert bin, würde ich mich über eine Fortsetzung unseres Gespräches freuen.
Mit freundlichen Grüßen!
Ihr Dr. M. Wolfrum