Frage an Manfred Boffo von Ralf K. bezüglich Energie

Hallo Hr. Klawitter,

die Thematik mit der "Verspargelung der Landschaft" ist ja nicht von der
Hand zu weisen. Im Kern sind mir persönlich die Windräder und
Solarparks, auch wenn diese natürlich optisch das Landschaftbild
beeinträchtigen, deutlich lieber als atomare Endlager unter den
pfälzischen Böden. Jedoch müssen gerade hinsichtlich der Nähe zu
Wohnbebauung konkrete Richtlinien eingehalten werden und diese dürfen
dann auch nicht beim "Repowering", wenn alte Windkraftanlagen durch
neue, höhere ersetzt werden, ausser Acht gelassen werden.
Eine zukuftsgewandte Energiepolitik beinhaltet aus meiner Sicht aber
auch Mut zu neuen Wegen. Wir brauchen in puncto Energie in erster Linie
Versorgungssicherheit, also auch Speichermöglichkeiten für die
regenerativen Energien. Aus meiner Sicht haben wir im Kreis
beispielsweise mehrere Möglichkeiten Stauseen anzulegen und dadurch eine
"umweltschonende" Energieressource zu schaffen. Zusätzlich würden ein
oder zwei Seen die Freizeitmöglichkeiten erweitern und die Attraktivität
der Region für Besucher erhöhen. Aber auch Wasserstoff und Fernwärme
sind hier natürlich interessante Themen, deren Bearbeitung in den
vergangenen Jahren deutlich zu kurz kam.
Generelle Aussage zu diesem Thema: Versorgungssicherheit sowie Klima-
und Umweltschutz müssen ganz oben auf der Agenda stehen wenn es um
Energiegewinnung- und Versorgung geht. Allerdings mit klaren Regeln und
Konzepten. Da wurde in Folge der Fukushima-Katastrophe teilweise blind
und mit unangebrachtem Aktionismus agiert.

Ich hoffe Ihre Frage zufriedenstellen beantwortet zu haben. Sollten Sie
noch Rückfragen haben, können Sie mich gerne wieder kontaktieren.

Besten Dank für Ihr Mitwirken und eine angenehme Woche, bleiben Sie gesund!

Manfred Boffo