Frage an Maiken Winter von Irmgard S. bezüglich Familie
Die Aufrechterhaltung und Förderung familiärer Bindungen ist in meinen Augen die wichtigste Voraussetzung für eine humane Gesellschaft.
Die Bindung zwischen Eltern und Kindern entwickelt sich zum größten Teil in den ersten drei Lebensjahren. Sie kann sich jedoch nur entwickeln, wenn ausreichend Zeit miteinander verbracht wird. Was genau will die ÖDP dafür tun, dass Mütter und Väter, die für eine bestimmte Zeit aus ihrer Erwerbstätigkeit aussteigen wollen, um ihr Kind in den ersten drei Lebensjahren überwiegend oder ganz selbst zu betreuen, finanziell so unterstützt werden, dass sie sich dies leisten können?
Sehr geehrte Frau Staeehler,
da sprechen Sie einen Kernpunkt der ÖDP an. Uns liegt die Förderung von Familien sehr am Herzen, genau aus dem Punkt, den Sie erwähnen. Familien mit Kindern sind für die gesamte Gesellschaft unschätzbar wertvoll – und sollten deswegen auch dementsprechend honoriert werden. Wir schlagen vor, dass ein Erziehungsgeld eine echte Wahlfreiheit geben soll zwischen der Möglichkeit, zu hause beim Kind zu bleiben oder das Kind in einen (nicht kostenfreien) Krippenplatz zu geben. Wir fordern außerdem eine Zusatzrente für Kinderlose, um den gesellschaftlichen Generationenvertrag tragfähig zu erhalten. Die Basis für die gesetzliche Alterssicherung soll verbreitert werden, indem alle Einkommen (auch Kapitalerträge) mit einbezogen werden. So könnte Eltern eine finanzielle Sicherheit zur Kindererziehung erhalten ohne Angst vor einer verminderten Rente.
Mit freundlichem Gruß,
Maiken Winter