Frage an Maik Berendt von Elmar K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Lieber Herr Kohlhofer,

vielen Dank für Ihre Frage bezüglich der Zukunft der Pensionen. Zwar ist die gesetzgeberische und damit gestalterische Kompetenz bezüglich der Pensionen und Renten auf den Bund übertragen, trotzdem hat die Höhe der Pensionen und Renten unmittelbar Auswirkung auf die politische Ausrichtung der Bundesländer, so auch auf Berlin. Zu geringe Pensionen und Renten erfordern gegebenenfalls Leistungen aus dem nachrangigen Bereich der Sozialen Hilfe und deren Umsetzung ist Ländersache. Insbesondere die Renten unterliegen heutzutage dem so genannten "Umlageverfahren" und sind somit zum großen Teil abhängig von den gegenwärtigen Beitragseinnahmen. Eine Bundesgarantie sichert allerdings eventuelle Beitragsausfälle. Natürlich passt der Gesetzgeber die Vorschriften im Leistungsrecht an veränderte Rahmenbedingungen an und achtet auch auf eine weitestgehende Gleichbehandlung von Pensionen und Renten. So mussten die Rentnerinnen und Rentner in den vergangenen Jahren auf Rentenanpassungen verzichten. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund dramatisch, da unsere heutige Rentnergeneration einen enormen Lebensbeitrag für den Wohlstand unserer Gesellschaft geleistet hat und nunmehr eine alternative Alterseinkommensquelle nur sehr schwer - wenn überhaupt - bilden kann. Für die jüngeren Generationen - die heutigen Beitragszahler - sind daher Regelungen geschaffen worden, um sich frühzeitig ergänzend zur gesetzlichen Rente oder Pension Alterseinkommensquellen aufzubauen. Hier seien zum Beispiel die "Riesterrente" oder verbesserte betriebliche Altersversorgungen genannt. Diese Alternativen sind auch deshalb interessant, weil der Gesetzgeber mit Einführung der nachgelagerten Besteuerung von Alterseinkünften eine steuerliche Freistellungsmöglichkeit für die Ansparphase vorgesehen hat. Für weitere Informationen zum Thema Rente, Besteuerung von Renten oder Zukunft der Rentenversicherung stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Ich hoffe meine Ausführungen waren in diesem Rahmen für Sie ausreichend und hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen
Maik Berendt