Ludwig Gebhard
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Frage von Renate K. •

Frage an Ludwig Gebhard von Renate K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Gebhard,

mich interessiert ihre Einstellung zum Stromtrassenausbau und ob Sie sich mit dem Thema beschäftigt haben? München ein Schlaraffenland auch in der Stromversorgung. Keine Windräder kein Stromtrassenausbau, die Münchner Stadtwerke bauen Windparks an der Nordsee und preisen dann ihren Ökostrom an.
Für all dieses Wohlergehen müssen aber die die entlang der Trassen leben werden bezahlen, vielleicht mit ihrer Gesundheit, bezahlen für die Vernichtung von Grund und Boden, bezahlen mit dem was sie sich mühevoll aufgebaut haben, bezahlen für die Vernichtung ihrer Heimat, bezahlen für die Vernichtung von schwer erkämpften Naturprojekten. Dann ist noch die Frage: Brechen die hohen Netznutzungskosten dem Mittelstand in Deutschland das Genick? Ist es das Wert diese Risiken einzugehen, nur um den europäischen Binnenmarkt zu stärken?
Aber was ist wenn die europäischen Staaten ihre eigene Stromversorgung regeln wollen, dezentral und regional, wenn sie nicht in den Topf der großen 4 Übertragungsnetzbetreiber zahlen wollen. Die Zukunft braucht Sicherheit in der Stromversorgung und umso größer das Netz ist, umso eher rentiert sich ein Hackerangriff, Cyberkriminalität, Wirtschaftskriminalität, ist das nicht das Lebensumfeld das uns erwartet? Dazu Naturkatastrophen, ein heftiger Orkan kann schon mal ein paar Masten umsäbeln, was wird dann wenn für ein paar Tage ein Teil der europäischen Stromversorgung lahm gelegt ist? Noch haben wir es in der Hand dies annähernd zu verhindern durch eine regionale Stromversorgung ohne Überschüsse für das europäische Übertragungsnetz zu produzieren. Das ist stabil und wäre Sicherheit für die Zukunft.

Antwort ausstehend von Ludwig Gebhard
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