Liv Meinck
FDP
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Frage von Holger K. •

Frage an Liv Meinck von Holger K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Meinck

erst einmahl dank für Ihre Antwort die Idee des Bürgergeldes ist vom Grund nicht von der Handzuweisen wenn dann Bürokratie abgebaut wird . Nun aber sehe ich dieses für Arbeitslose und für geringbeschäftigte als angebracht ,es ist doch aber so das selbst inmmer mehr Vollzeitbeschaeftigte nicht mehr von ihrem Lohn existieren können . Währe für diese nicht der Mindestlohn ob gesetzlich oder tariflich vereinbart besser ? Und würde der Steuerzahler dadurch nicht mehr entlastet?

Antwort von
FDP

Sehr gehrter Herr Kükel,

das Problem der sog. Aufstocker bzw. Ergänzer ist geringer, als oft angenommen. Die weitaus meisten der 128.000 Menschen, die in Berlin arbeiten und gleichzeitig Arbeitslosengeld II (Hartz IV) erhalten, sind nur geringfügig beschäftigt. Die Zahl derjenigen, die Vollzeit arbeiten und Hartz IV beziehen, liegt bei 34.000. Von diesen
müssen wiederum 23.000 Angehörige von ihrem Lohn mitversorgen. Die Zahl von ca. 11.000 alleinstehenden Menschen, die mit dem Lohn ihrer Vollzeitstelle nicht auskommen ist natürlich immer noch zu hoch. In der Regel stocken die Menschen jedoch nicht ihren Lohn mit einem Sozialtransfer auf, sondern den Sozialtransfer durch geringfügige Beschäftigung.

Mindestlohn bewahrt vielleicht Alleinstehende vor dem Bezug von Sozialleistungen, sobald Angehörige vom Lonn versorgt werden müssen, muss man auch mit Mindestlohn zusätzliche Hilfen beantragen.

Mit freundlichen Grüßen
Liv Meinck