Worin besteht die Wahlfreiheit?
Sehr geehrte Frau Paus, als Arbeitnehmer*in ist die Wahl zwischen Privater oder gesetzlicher Versicherung nicht gegeben. Außer bei Überschreitung der Bemessungsgrenze. Die Behandlung durch die Ärzte ist doch vorrangig zu betrachten. Als gesetzlich Versicherte wird man doch nicht gleich, sondern schlechter behandelt. Z. B. Wartezeit, Zuzahlungen. Schade, da mich dieser Punkt sehr beschäftigt, ist dies ein Grund Sie nicht zu wählen.
Sehr geehrte Frau G.,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Wir streben eine Krankenversicherung an, in der jede notwendige Leistung finanziert wird.
In der privaten Krankenversicherung werden die Leistungen nicht nach Notwendigkeit gewährt, sondern sie entsprechen dem Tarif, den man wählt. In vielen Tarifen sind Leistungen wie bspw. Psychotherapie nicht enthalten. 2018 haben wir eine Studie dazu in Auftrag gegeben. Vgl. https://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/gesundheit/pdf/181228_Zusammenfassung_Kurzstudie_Leistungsvergleich_PKV_GKV.pdf
Dafür werden in der PKV auch Leistungen angeboten, die medizinisch nicht notwendig sind, weil die Ärzte sie abrechnen können.
Der Tarif in der PKV bemisst sich nicht nach dem Einkommen, sondern nach dem ALter und dem persönlichen gesundheitsrisiko. Das kann dazu führen, dass die PKV im Alter, wenn das Einkommen sinkt, die Kosten jedoch steigen, unbezahlbar wird. Viele Menschen weichen dann in einen günstigeren Tarif mit weniger Leistungen oder aber einem hohen Selbstbehalt aus. Da sie ihre Altersrückstellungen nicht mitnehmen dürfen, sind sie an ein PKV-Unternehmen gebunden.
Unser Ziel ist, dass alle die notwendige Versorgung erhalten. Darum halten wir es für dringlicher, zunächst die Menschen zu unterstützen, die eben diese Versorgung nicht mehr erhalten.
Näheres zu unserem Konzept finden sie hier:
https://www.gruene-bundestag.de/files/beschluesse/beschluss-buergerversicherung_fuer_gesundheit.pdf
Herzliche Grüße
Lisa Paus
Weitere Fragen an Lisa Paus
Ja, ich bin für ein solches Sondervermögen – aber nicht so, wie ursprünglich vorgeschlagen, sondern mit einigen Änderungen.
Weitere Entlastungen werden voraussichtlich aufgrund der hohen Inflation und den weiteren wirtschaftlichen Folgen des Krieges nötig sein.
Es hilft uns nur der schnelle Umstieg auf erneuerbare Energien, um unsere Abhängigkeit von anderen Ländern zu verringern.
Wir kooperieren mit der Verwaltung des Bundestags und wirken mit ihr mit, u. A. indem wir uns verpflichten, jede Änderung sofort mitzuteilen.