Frage an Lisa Gärtner von Klaus-Jürgen H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Heute ist die Automobile Welt komplett im Umbruch. Unternehmen und der IGM Vorstand sprechen von Transformation. Gleichzeitig ist wie mir bei Daimler eine Entlassungswelle der Leiharbeit. Wo ist da die Zukunft?
Hallo Klaus-Jürgen Hampejs!
Der Begriff „Transformation“ beschönigt notdürftig, dass es sich in Wirklichkeit um eine – bzw. mehrere – Strukturkrisen handelt. In der Autoindustrie ist insbesondere eine Strukturkrise in der Umstellung zur E-Mobilität im Gange, die nach dem Willen der Monopole mit weitgehenden Angriffen auf die Arbeiter einher geht. Bis zu 100.000 Jobs sind in Gefahr.Die Gewerkschaftsführung schlägt sich leider eher auf die Seite der Chefs, als auf die der Arbeiter – wo sie eigentlich hingehören würde. Wir meinen, dass wir die Gewerkschaften gerade in dieser Situation als Kampforganisationen brauchen und nicht als Co-Manager. Wir stehen für den Kampf um Umweltschutz und Arbeitsplätze und für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ein.
Es ist gut, dass es in vielen Autobetrieben schon kämpferische Aktivitäten gibt.
Wir von der MLPD werden den Arbeitern hier mit Wort und Tat beim Kampf um jeden Arbeitsplatz unterstützen.
Du fragst wo da die Zukunft ist. Unsere Zukunft wird uns niemand überlassen, um unsere Zukunft müssen kämpfen – und zwar gemeinsam und organisiert! Und eine Zukunft ohne leere Versprechungen oder Massenentlassungen sehe ich im echten Sozialismus.
Ich hoffe sehr ich konnte dir weiterhelfen und wünsche euch noch viel Erfolg!
Solidarische Grüße!
Lisa Gärtner
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