Frage an Lena Dittmer von Marcus R. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Dittmer,
wie Ihnen sicherlich bekannt ist, beabsichtigt das Bezirksamt Hamburg-Mitte eine Schließung, Teilschließung oder Verlagerung des Haus der Jugend Stintfang.
Dieses Vorhaben stößt nicht nur bei uns als Initiative auf Unverständnis, sondern ebenso bei sämtlichen Nutzer(inne)n der Einrichtung sowie zahlreichen Bewohnern der Hamburger Neustadt.
Bislang haben sich mehr als 1.200 Bürgerinnen und Bürger durch ihre Unterschrift mit unserer Forderung, den Stintfang als Standort für die offene Kinder- und Jugendarbeit durch das Haus der Jugend sowie die Jugendverbandsarbeit zu erhalten, solidarisiert.
Wir möchten von Ihnen wissen,
1. wie Sie zu diesen Plänen des Bezirksamts im Einzelnen (Schließung, Teilschließung, Verlagerung) stehen und
2. ob und wie Sie sich als zukünftige(r) Abgeordnete(r) der Hamburgischen Bürgerschaft bzw. der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte politisch dafür einsetzen werden, den Plänen des Bezirksamts entgegenzuwirken.
Ihre Antwort werden wir gegebenenfalls auf unserer Website veröffentlichen.
Mit freundlichem Gruß
Marcus Rietz
Sprecher der Initiative „Stintfang bleibt!“
Guten Tag Herr Rietz,
ich weiß, dass dieses Thema gerade wieder durch die Presse geht und dort auch eine Übernahme durch die Jugendherberge am Stintfang diskutiert wird. So weit ich aber informiert bin, ist die Jugendherberge gerade erweitert und modernisiert worden und diese Thematik ist somit nicht aktuell. Tatsächlich ist wohl ein Umzug, nicht aber eine Aufgabe des Hauses der Jugend diskutiert worden. Selbst der Umzug ist aber mittlerweile passé, weil kein neuer, geeigneter Standort gefunden werden konnte.
Die Prüfung der Standortveränderung erfolgte, da dass Haus der Jugend zu den kostenintensivsten Jugendeinrichtungen im Bezirk gehört. In Mitte stehen aber immer weniger Mittel für die Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung (Mitte ist ein Geber-Bezirk). Ich denke vor diesem Hintergrund war es durchaus sinnvoll nach günstigeren Räumen zu gucken. Ihre Frage, wie ich zu den Plänen stehe ist ja eigentlich erledigt, da diese Pläne nicht bestehen. Ich möchte trotzdem sagen, dass ich natürlich gegen eine Schließung bin. Einen Umzug würde ich aber individuell bewerten wollen. Mir ist die Gefahr, die durch die Querung einer großen Straße ausgeht, durchaus bewusst. Daher müsste dann je nach neuem Standort entschieden werden.
Mit freundlichen Grüßen
Lena Dittmer