Frage an Lars Rettstadt von Felix R. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Ich weiß nicht genau in wie weit es Ihnen bekannt ist, aber die schwarz-gelbe Koalitionsfraktion hat im Haushaltsausschuss eine Kürzung von elf Millionen Euro beim Jugendfreiwilligendienst "weltwärts" beschlossen. Gegenüber dem Haushaltsentwurf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurde eine Kürzung des Ansatzes von 40 Millionen Euro auf 29 Millionen Euro vorgenommen.

Im Koalitionsvertrag steht als ein wichtiger Punkt:

"Das Ziel bleibt die Bildungsrepublik Deutschland. CDU, CSU und FDP verstehen Bildung als Bürgerrecht."

Meine Frage nun ist : Wie können sie es verantworten, uns jungen Leuten gegenüber, dass ein so wichtiges Projekt wie "weltwärts" einfach die Mittel gestrichen bekommt?

Es gibt wenige Projekte die junge Bürger so nachhaltig für ihr Leben prägen wie weltwärts. Ein Bildungsrepublik als Ziel auszuschreiben, aber Mittel die eine Entwicklung und Weiterbildung von jungen Erwachsenen ermöglicht, streichen. Wie kann man das vereinbaren? Das kann ich nicht nach vollziehen.
Ihre Partei nimmt so jungen Erwachsenen aus sozial schwachen Familien, für die, dieses Projekt vor allem in die Wege geleitet wurde, die Möglichkeit ihren Horizont zu erweitern. Gibt es eine bessere Möglichkeit eine Sprache zu lernen als in einem anderen Land, die Kultur anderer Länder zu verstehen und diese Erfahrungen später in Beruf und Studium zu nutzen? Ich denke nicht, von daher kann ich den Streichungen nicht zustimmen. Wie die Parteien gut erkannt haben ist Bildung unsere Zukunft, aber das ist ehr ein Rückschritt als ein Fortschritt.

Ich habe diese Frage auch schon ihrem Koalitionspartner von der CDU Ulf Katler gestellt.

In Hinblick auf die Landtagswahlen würde mich ihre Meinung zu dem Thema ebenfalls sehr interessieren.