Wie soll es diesmal gelingen, einen (wieder) vorbelasteten Olaf Scholz als Kanzler durch die kommende Bundestagswahl zum Erfolg zu "schleifen"?
Menschen wählen nicht immer aus einer inhärenten oder kohärenten Logik heraus. Viele Menschen, die sich politisch in der SPD beheimatet fühlen, und die, die gleichzeitig denken, dass Olaf Scholz zwar gute Gesetze und Beschlüsse auf den Weg gebracht hat, mit seiner Person aber nichts mehr anfangen können, stehen auf dem Schlauch. SPD wählen auch wenn wir einen anderen Kanzler brauchen? Oder ausweichen auf andere "Linke"? Sie wählen also oftmals Charaktere. Doch wenn wir jetzt gegen Friedrich Merz antreten, und zumindest in meiner Zeit als Wahlberechtigter wählen die Menschen in "Krisenzeiten" komischerweise immer wieder vermehrt CDU (ich aber nicht), dann kann die SPD wirklich nicht daran festhalten, Olaf Scholz als Kanzlerkanditaten zu nominieren. Klar sind die Unterschiede SPD/CDU oder Scholz/Merz nun (endlich) klar erkennbar, doch viele Menschen wählen nicht die Partei sondern eben den Kandidaten. Die Nominierung hat nicht bis zum 11. Januar Zeit! Wahlkampf ist jetzt (schon)! Danke