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Frage von Viola G. •

Frage an Lars Holster von Viola G. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Holster,

ich würde Ihnen gerne folgende zwei Fragen stellen:

Wie viele Gymnasiasten aus den Hamburger Vier- und Marschlanden pendeln täglich zu den Gymnasien in Hamburg?

Warum wurde bei den Neubauplanungen zur Stadtteilschule Kirchwerder nicht auch der Bau eines Gymnasiums für die Vier- und Marschlande an demselben Standort am Kirchenheerweg eingeplant?

Erläuterung meiner Fragen:
Die Hamburger Vier- und Marschlande stellen für mich das Gebiet südlich der A 25 dar, obwohl dies historisch betrachtet nicht korrekt ist. Da mir bekannt ist, dass Gymnasiasten aus den Vier- und Marschlanden nicht nur Gymnasien in Bergedorf ansteuern, sollte zur Beantwortung der ersten Frage ganz Hamburg in die Betrachtung einbezogen werden.

Der Bezirk Bergedorf hat insgesamt 5 Gymnasien (Gym) und 5 Stadtteilschulen (StS). Im Stadtteil Lohbrügge gibt es 2 Gym und 2 StS, im Stadtteil Neuallermöhe 1 Gym und 1 StS und im Stadtteil Bergedorf 2 Gym und 1 StS. In den Hamburger Vier- und Marschlanden, also dem von mir definierten Gebiet südlich der A 25, gibt es lediglich eine weiterführende Schule (StS Kirchwerder) und kein Gymnasium. Die Vier- und Marschlande umfassen laut meiner Definition die Hamburger Stadtteile Moorfleet, Allermöhe, Tatenberg, Spadenland, Ochsenwerder, Kirchwerder, Neuengamme, Altengamme, Curslack und Reitbrook.

Die Stadtteile nördlich der A 25 sind hinsichtlich der schulischen Versorgung sowohl mit Stadtteil- als auch mit Gymnasien besser aufgestellt, trotz unwesentlicher Unterschiede in der Anzahl der unter 18jährigen. Die Anzahl der unter 18jährigen aus dem Stadtteil Billwerder habe ich in den Daten nicht berücksichtigt:

Anzahl der unter 18jährigen in

1. Neuallermöhe: 5815
2. Bergedorf: 5299
3. Lohbrügge: 6149
4. Vier- und Marschlande: 4555

(Quelle: Regionaler Bildungsatlas der Stadt Hamburg)

Vielen Dank für die Beantwortung meiner zwei Fragen.

Mit freundlichen Grüßen
Viola Gietzelt-Fleischhauer

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Giezelt-Fleischhauer,

vielen Dank für Ihre Fragen zu der Situation der Schüler in den Vier- und Marschlanden bezüglich der Versorgung mit Stadtteilschulen, sowie Gymnasien.

Zu Ihren Fragen kann ich wie folgt Stellung beziehen:

Sie fragten, wie viele Gymnasiasten aus den Hamburger Vier- und Marschlanden täglich zu den Gymnasien in umliegende Stadtteile pendeln.
Soweit mir bekannt pendeln etwa 750 Schüler aus den Vier- und Marschlanden zu Gymnasien in umliegende Stadtteile. Diese sind über alle Jahrgangsstufen verteilt.

Sie fragten, warum bei der Neubauplanung der Stadtteilschule Kirchwerder nicht auch der Bau eines Gymnasiums am selben Standort eingeplant wurde.
Bei meiner Antwort beziehe ich mich auf den Schulentwicklungsplan, der die Grundlage bildet für die Schulbauplanung. Danach ist ein Zubau für die STS aufgrund des Bedarfs für eine Sechszügigkeit erforderlich. Die Versorgung der Bedarfe für Gymnasien können derzeit durch die anderen Gymnasien im Bergedorfer Bereich abgedeckt werden.

Im Übrigen verweise ich gerne auf eine zum Thema passende schriftliche kleine Anfrage, die in den nächsten Tagen als Drucksache auf hamburgische-buergerschaft.de zu finden sein wird.

Mit freundlichen Grüßen

Lars Holster