Frage an Kurt Beck von Stefan B. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Beck,
mit Verwunderung muss ich Ihre Äußerungen zu den Verhandlungen im öffentlichen Dienst wahrnehmen.
Sie werfen dem Vorsitzenden für die Arbeitgeber Möllring vor, er würde zu starr verhandeln und zeige kaum Beweglichkeit gerade wenn es um die Arbeitszeit geht!
Aber es sind doch gerade Sie, der die gekündigten Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst nutzt, um bei Neueinstellungen dann die 40 Stunden Woche einzuführen.
Was sagen Sie dazu?
Ist das nicht Doppelmoral.
Man kann nicht hier so und da so reden.
Bitte stellen Sie das klar, sonst schadet das Ihrem Ansehen!
Mit besten Grüßen,
Stefan Bachmann
Sehr geehrter Herr Bachmann,
bitte respektieren Sie unser Ringen um eine Lösung in der aktuellen Tarifauseinandersetzung. Uns geht es dabei um eine Lösung der Situation und um die Lösung der Probleme, die die Menschen zentral bewegen. Politik lebt von der Bereitschaft, dass man aufeinander zugeht. Der Ton macht eben die Musik. Diese alte Weisheit gilt sowohl für ergebnisorientierte Verhandlungen als auch für die Art und Weise, wie man trotz Wahlkampf höflich miteinander argumentiert. Das gilt auch auf Internetplattformen, die eine scheinbare Anonymität gewährleisten.
Mit freundlichen Grüßen
Kurt Beck