Frage an Kurt Beck von Bernhard T. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Beck,
vielen Dank für Ihre Antwort vom 15.03.2011.
I h r Motto lautet also: Wer schon immer andere voll gequalmt hat, darf es auch weiter tun?
Wäre es für die Heimleitung nicht eine große Hilfe, wenn ein Verbot ohne Ausnahmen existierte? Soll die Heimleitung hingehen und schnuppern, wann die Luft rein ist? Wer stellt denn fest was reine Luft ist? Was ist reine Luft?
Warum schieben S i e die Verantwortung auf die Heimleitung, statt selbst etwas zu tun?
Man k a n n den alten Leuten sehr wohl etwas verbieten, warum ist denn das Verbot brennender Weihnachtskerzen im eigenen Zimmer möglich? Warum w o l l e n Sie auf dieses Argument nicht eingehen?
Auch sonst nützt mir Ihre Antwort leider nicht viel. Wie soll es gehen, dass der Rauch nicht aus dem Zimmer raus kann? Muss nicht irgendwann doch mal die Tür geöffnet werden? Glauben Sie etwa, die Raucher lüften so lange bis absolut kein Qualm mehr im Zimmer ist?
Glauben Sie etwa nicht, so oft wie man bei der Heimleitung wegen des Rauchens vorstellig werden muss, dass man bald als Querulant und Nörgler gilt? Nicht nur bei den Rauchern, sondern auch bei der Heimleitung?
Herr Beck, würden Sie denn jeden Tag zur Heimleitung laufen und sich beschweren?
Ich denke, nein. Man hat nämlich irgendwann einfach nicht mehr die Kraft dazu. Die Raucher dagegen werden von ihrer Sucht getrieben. Und schon haben die Raucher gewonnen!
Was sagen Sie dazu?
Was das Rauchen im Freien betrifft: Herr Beck, ein bisschen Vergiftung sollen wir wohl ertragen? Bedeutet das nicht in aller Konsequenz, ein bisschen Messerstechen könnte zulässig sein?
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Teuber
Sehr geehrter Herr Teuber,
ich habe meine Auffassung in meiner ersten Antwort dargelegt:
Zudem bin ich der Überzeugung, dass eine gut geführte Einrichtung und eine verantwortungsbewusste Heimleitung alles für die Gesundheit ihrer Bewohner tut. Sprechen Sie mit den Verantwortlichen doch einmal über eine rauchfreie Etage oder ähnliches. Politik kann und will nicht alles im Privatbereich der Menschen regeln. Ich bitte daher um Verständnis, aber ich sehe wirklich keine praxisnahe Alternative in dieser Frage zur derzeitigen Gesetzeslage.
Mit freundlichen Grüßen
Kurt Beck
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