Portrait von Krimhilde Marianne Dornach
Krimhilde Marianne Dornach
ÖDP
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Frage von Anton W. •

Sehr geehrte Frau Dornach, welche neuen Ideen wollen Sie im Bundestag in Bezug auf die Landwirtschaft und Ernährung einbringen? Welche Schwerpunkte wollen Sie setzen?

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr W.,

herzlichen Dank für Ihre Frage. 

Die Landwirtschaft ist die Grundlage unseres Lebens! Ziel der ÖDP ist eine regenerative Landwirtschaft, die weit über die heutigen Vorgaben einer „guten fachlichen Praxis“ hinausgeht, die in der Lage ist, den Kohlenstoff im Boden zu speichern und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

  • Weltweites Gebot der regionalen Ernährungssouveränität und Stopp von Importen von Futtermitteln und landwirtschaftlichen sowie tierischen Produkten, die auf umweltschädliche und unsoziale Art produziert wurden und EU-Tierschutzstandards unterminieren.
  • Stopp der forcierten Exportorientierung der europäischen Landwirtschaft. Wochenmarkt statt Weltmarkt: Förderung innerbetrieblicher, lokaler sowie regionaler Stoff- und Wertschöpfungskreisläufe.
  • Ausreichende Bereitstellung von staatlichen Mitteln zur weiteren Erforschung der Klimarelevanz der Landwirtschaft sowie Wegen zur Gestaltung und Umsetzung einer klimaschonenden Landwirtschaft.
  • Tierhaltung muss tiergerecht sein! Das ist weniger eine Frage der Bestandsgrößen, sondern des Managements der konkreten Lebensbedingungen der Tiere.
  • Beschränkung des Viehbestands auf zwei Großvieheinheiten pro Hektar. Viehwirtschaft muss flächengebunden betrieben werden. Das heißt, dass Futter lokal erzeugt und Gülle und Mist lokal verbraucht werden müssen.
  • Verzicht auf gentechnische Methoden und genmanipulierte Futtermittel. Kein Einsatz genmanipulierter Nutztiere, Pflanzen oder Organismen einschließlich der neuen gentechnischen Verfahren wie CRISPR/Cas.
  • Einführung einer EU-weit einheitlichen und verpflichtenden Kennzeichnung von Fleischprodukten, die über den Einsatz von Pestiziden, Antibiotika und Gentechnik informiert sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern anhand eindeutiger Bilder zeigt, wie die Tiere jeweils gehalten werden.
  • Umfassende Arbeitsschutzmaßnahmen sowie die Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen Arbeit und Gesundheit

Lebensmittel

  • Konkretisierung ökologischer Qualitätssiegel für Lebensmittel und deren Kontrolle durch unabhängige Instanzen.
  • Lebensmittel sollen möglichst aus der Region kommen und direkt vermarktet werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Krimhilde M. Dornach