Frage an Klaus-Peter Willsch von Gerhard Dr. M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Müller,

haben Sie Dank für Ihr Schreiben zum Thema „Gesundheit“ im Rahmen des
Internetforums www.abgeordnetenwatch.de .

Ich kann Ihre Bedenken im Bezug auf den Fluglärm, der im Einzugsgebiet des Frankfurter Flughafens leider unvermeidbar ist, verstehen. Auch wird dieser Lärm, wie Sie es auch schon beschrieben haben, durch den Flughafenausbau nicht abnehmen. Jedoch besteht für den Ausbau eine dringende Notwendigkeit, da ansonsten „bald gar nichts mehr geht“. Die Kapazitäten des Flughafens gelangen oftmals an ihre Grenzen, zu den Spitzenzeiten liegt die Auslastung des Flughafens sogar 15% über den eigentlichen Möglichkeiten.

Natürlich wurde im Rahmen der Planung des Ausbaus auch über Lärmschutzmaßnahmen nachgedacht. Der Ausbau muss mit hoher umweltpolitischer Sensibilität erfolgen, um die Entstehung von Fluglärm weitestgehend zu vermeiden. Deshalb sind u.a. folgende Maßnahmen in Planung:

- Eine Flughafen-Gebührenpolitik, die nach Art und Höhe der Umweltbelastung gestaffelt ist
- Bemühungen um Verlagerung des Kurzstreckenverkehrs auf die Bahn
- Die konsequente Durchführung eines Schallschutzprogramms, wie es von der FRAPORT in Angriff genommen wurde
- Konsequente Nachtflugbeschränkungen

Die positiven Folgen der bereits eingeleiteten Maßnahmen lassen sich sehen: Trotz einer Steigerung des Luftverkehrsaufkommens in den letzten Jahren um 47% ist der äquivalente Dauerschallpegel in der Region nahezu gleich geblieben.

Um die Notwendigkeit und die positiven Auswirkungen des Flughafenausbaus zu zeigen, habe ich mit anderen Vertretern des öffentlichen Lebens vor 7 Jahren die Bürgeraktion Pro Flughafen e.V. gegründet. Auf unserer Homepage www.pro-flughafen.de kann man weitere Informationen in Bezug auf den Ausbau einholen.

Ich hoffe, Ihnen geholfen zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Ihr
Klaus-Peter Willsch MdB