Klaus Mögle
REP
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Frage von Anika H. •

Frage an Klaus Mögle von Anika H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Mögle,

da es leider kein Themengebiet "Tierschutz" gibt, habe ich "Umwelt" ausgewählt.
Wie stehen Sie zum Thema qualvolle Massentierhaltung und unwürdige Tiertransporte? Seit Langem verfolge ich mit starkem Interesse die politische Seite in Sachen Tierschutz. Warum hat sich die Lage der Tiere nicht wirklich verbessert, obwohl der Tierschutz doch im Grundgesetzt aufgenommen wurde ?
Immer wieder sieht man Berichte und Dokumentationen über qualvolle Massentierhaltung/Tiertransporte, bei denen sehr viele, meist auch verletzte und schon tote Tiere, auf engstem Raum zusammengepfercht werden.
Warum ändert sich das nicht ???

Mit freundlichen Grüßen,

Anika H.

P.S.: Seit 2 Jahren bin ich aktives Mitglied im Bund deutscher Tierfreunde e.V.

Antwort von
REP

Sehr geehrte Frau Hoferichter,

vielen Dank für Ihre Frage.
Auch mir brennt dieses Thema unter den Nägeln. Vor Jahren schaute ich mir einen Dokumentarfilm an, der das Thema behandelte, wie Rinder von Schleswig Holstein in den Libanon transportiert wurden, um eine sogenannte Kopfprämie zu kassieren. Mir ist auf jeden Fall der Appetit auf Fleisch 3 Monate lang vergangen. Das derartige Quälereien über Steuergelder finanziert und durch die EU abgesegnet werden, ist eigentlich nicht erklärbar.
Für mich war dieses Thema ein Grund mehr, bei den Republikanern Mitglied zu werden. Die Republikaner sind gegen Tiertransporte über 50 km täglich. Des Weiteren sind wir für ein klares Verbot der Käfigtierhaltung. Auch das Verfüttern genmanipulierten Futters ist aus Republikanersicht zu verbieten. Dass die Lage der Tiere sich nicht verbessert hat, dürfte auch auf den Bürokratenwahnsinn in Brüssel zurückzuführen sein. Nicht zu vergessen, die gewaltigen Gewinne, die mit derartigen Transporten, Verabreichung von Antibiotika, spritzen von Anabolika und sonstigen Stoffen, die die moderne Chemie zu bieten hat. In einem System, dass die Gewinnmaximierung in möglichst kurzer Zeit beinahe wie eine Religion ansieht, bleiben die Schwächsten auf der Strecke, in diesem Fall die Tiere.
Ich stelle mir eine Landwirtschaft vor, in der das Tier geachtet wird und eine möglichst artegerechte Haltung zur Selbverständlichkeit gehört und bei Verstößen auch mit sehr harten Strafen rigoros durchgegriffen wird. Was man bei diesem Thema auch nicht außer Acht lassen sollte, sind Tierquälereien für Showzwecke von sogenannten Künstlern, Stierkämpfern, Hundekämpfe und dergleichen. Auch hier ist mit härtesten Strafen durchzugreifen.
Ich hoffe für alle Tiere, dass sich die Lage in absehbarer Zeit verbessern lässt. Der jetzige Umgang mit Tieren ist eine Versündigung an der Schöpfung.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Mögle