Frage an Klaus-Günther Voigtmann von Christian B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Woher haben Sie, lieber Herr Voigtmann,Ihre Kenntnisse über die Risiken des Fracking? Bedenken Sie bitte, dass Fracking in über 1000m Tiefe stattfindet und die Trinkwassergewinnung nur in hunderten m Tiefe. Die Durchleitung durch die trennenden, wasserdichten Schichten sind dicht! Außerdem ist Fracking weltweit schon in Gebrauch und die deutschen Trinkwasserüberwachungsbehörden waren bisher wirklich zuverlässig. Mit freundlichen Grüßen Chr. Baumgarten
Lieber Herr Baumgarten,
in dieser zur Zeit kontrovers diskutierten Frage stütze ich mich vor allem auf eine Stellungnahme des Sachverständigenrates für Umweltfragen aus diesem Jahr (2013), in welcher als Fazit zu lesen ist:
"Im Ergebnis kommt der SRU hinsichtlich des Frackings zur Schiefergasförderung zu folgenden Schlussfolgerungen:
- Fracking ist energiepolitisch nicht notwendig und kann keinen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende leisten.
- Fracking ist im kommerziellen Umfang derzeit wegen gravierender Wissenslücken nicht zuzulassen. - Fracking ist erst auf der Basis positiver Erkenntnisse aus systematisch zu entwickelnden Pilotprojekten verantwortbar".
Vielleicht bietet uns mal ein weiterer Stammtisch in Bad Schönborn eine Gelegenheit, diese Diskussion zu vertiefen.
Viele Grüße nach Östringen
Klaus Voigtmann