Foto Dr. Kirsten Kappert-Gonther
Kirsten Kappert-Gonther
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Jörg W. •

Frage an Kirsten Kappert-Gonther von Jörg W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Dr. Kappert-Gonther,

mit Implantaten treten immer mehr Todesfälle auf, was im großen Stil vertuscht wird, vgl.
http://news.doccheck.com/de/228007/implantate-immer-mehr-todesfaelle/. Getestet wird offenbar nichts und über Risiken wird offenbar auch nicht aufgeklärt.
Nach dem Patientenrechtegesetz ist bei Computertomografien folgendes erforderlich: ▶Indikationsstellung durch Radiologen ▶ persönliche Aufklärung (auch nativ) ▶ Ausschluss von Kontraindikationen ▶ Einverständniserklärung ▶ Kopie für den Patienten (Quelle: https://www.thieme.de/statics/bilder/thieme/final/de/bilder/tw_radiologie/Hoelting_Das-neue-Patientenrechtegesetz-Umsetzung-und-Aufklaerung-in-der-Radiologie.pdf). Nach Erfahrungen in der Familie wird nichts davon gemacht, nicht einmal einen Radiologen wird man vorgestellt, obwohl z.B. das Risiko, nach CT-Untersuchungen des Schädels einen Hirntumor zu entwickeln, um rund 144% steigt, vgl. https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Krebs_nach_niedrigen_Strahlendosen.pdf und Bestrahlungen des Kopfes zu Schlaganfällen und Demenz führen.
Man wird quasi als „Versuchskaninchen“ oder „Freiwild“ behandelt.
Warum kümmert sich niemand darum? Es wäre doch besonders Aufgabe des Ausschusses für Gesundheit und auch Aufgabe der Grünen, gegen Menschenrechtsverletzungen im Gesundheitswesen vorzugehen.

Mit freundlichen Grüßen
Jörg Wende

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr W.,

Wir Grüne fordern eine bessere Zulassung und Kontrolle von Implantaten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Patientensicherheit und Patientenrechte gestärkt werden. Patientinnen und Patienten müssen umfassend und verständlich über Diagnose und Behandlung aufgeklärt werden, sich leichter informieren können und bei Problemen mit Ärztinnen und Ärzten oder Krankenkassen unabhängige Beratung und Unterstützung erhalten. Patientinnen und Patienten müssen in die Lage versetzt werden, Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenkassen auf Augenhöhe begegnen zu können. Sie sollen stärker an allen ihre Versorgung betreffenden Entscheidungen beteiligt werden, außerdem gut informierte Entscheidungen zu ihrer eigenen Gesundheit treffen können und bei Problemen mit Ärzten oder Krankenkassen unabhängige Beratung und Unterstützung erhalten. Für all die verschiedenen Aufgaben braucht es eine wirklich unabhängige Institution, die an der Seite der Patientinnen und Patienten steht. Wir schlagen dafür die Gründung einer unabhängigen Stiftung vor, die weder von Politik, Krankenkassen noch Pharmaunternehmen beeinflusst wird.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kirsten Kappert-Gonther

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