Frage an Kirsten Jahn von Renate K. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Jahn,
Frage zur Abmahnpraxis von Grosskanzleien:
Wie stehen die Grünen zu der Problematik der fliegenden Gerichtsstände und der Tatsache, dass die Abmahnkanzleien sich absichtlich bis zu einem Jahr Zeit lassen ( und dies dürfen!), bis sie angebliche Rechtsverstösse abmahnen, etwa Uplowds in Tauschbörsen, damit den Betroffenen wegen des Zeitablaufs nahezu keine Nachweismöglichkeiten mehr bleiben, den Urheberrechtsverstoss nicht begangen zu haben?
Wie wollen die Grünen die Bürger vor unberechtigten Abmahnungen schützen ?
Z.Zt. ist ein Schutz vor falsch zugeordneten IP-Adressen und damit unberechneten Abmahnungen nicht vorhanden!
Ich bin selbst betroffen, soll 956 Euro als Rentnerin für den behaupteten Uplowd eines Teenie- Albums zahlen, den ich nicht begangen habe (und definitiv hatte auch sonst niemand Zugriff auf mein gesichertes WLAN- Netz), werde in München vor Gericht gezerrt werden, ohne dort vor dem voreingenommenen Gericht wirklich eine Chance zu haben, werde allein in der ersten Instanz mit Kosten von 5000 - 8000 Euro belastet werden ( Rechtsschutzversicherung zahlt Urhebersachen nie), mit finanziellen Ruin bedroht und von der Lobbypolitik der großen Parteien völlig alleingelassen!
Mit freundlichen Grüßen