Frage an Kirsten Jahn von Renate K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Fr. Jahn,
Frage zur Kanalprüfung:
Obwohl der Stadt Köln seit mindestens 1997 bekannt sein muss, dass die in den 70er Jahren in meinem Viertel von einer bestimmten Firma verlegte öffentliche Kanalisation ohne Gummidichtungen ausgeführt wurde und somit undicht ist, sieht sie keine Notwendigkeit, diese Leitungen zu wechseln.
Gleichzeitig wird aber von den Bürgern ohne Ausnahme verlangt, dass sie auch noch recht neue Anschlüsse teuer überprüfen lässt, obwohl deren größenmäßiger Anteil am Gesamtnetz gering ist, die Bürger wegen der Preistreiberei der Fachfirmen extrem finanziell belastet werden und der positive Umwelteffekt mehr als umstritten ist.
Die Haltung der Grünen zu dieser Thematik ist m.E. alles andere als bürger- und verbraucherfreundlich.
Wie können Sie es als Grüne verantworten, dass hier den Bürgern Daumenschrauben angelegt werden, die Kommunen aber in keiner Weise in die Pflicht genommen werden? Überdenken die Grünen hier ihre Haltung nochmals, um auch für Grünen- Wähler der ersten Stunde wie mich überhaupt noch wählbar zu sein?
P.S. In meinem Viertel ist mein eigener Hausanschluss einer der wenigen, der 1997 (auf meine Kosten) Fachlich korrekt ausgeführt wurde. Dennoch muss nach der derzeitigen Rechtslage auchich teuer überprüfen lassen, während uns die undichte Öffentliche Kanalisation erhalten bleibt...