Portrait von Kim Nierobisch
Kim Nierobisch
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Kim Nierobisch zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Jonathan B. •

Werden Sie sich das Abschiebegefängnis in Glückstadt zu schließen oder es weiter betreiben? Inwiefern planen sie Programme zur Aufnahme von Geflüchteten in Ihrer Regierungszeit?

Portrait von Kim Nierobisch
Antwort von
DIE LINKE

Der Abschiebeknast in Glücksburg ist für mich ein Zeichen von unmenschlicher Politik. Er muss geschlossen werden und zu einem Zentrum für Gemeinschaft umgebaut werden. Diese Ansicht unterscheidet uns beispielsweise auch von den Grünen. Ich glaube, es ist vor allem wichtig zu verstehen, dass wir Fluchtursachen bekämpfen müssen und nicht Menschen, die auf der Flucht sind. Der Klimawandel wird Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertreiben. Wir müssen Solidarität und Menschlichkeit zeigen. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass wir mit hauptverursachend beitragen.

In Schleswig-Holstein ist es in den nächsten Jahren vor allem wichtig, Aufnahmeprogramme für Geflüchtete auszubauen und Kommunen, die sich als sichere Häfen bereit erklärt haben, zu unterstützen. Hierzu zählt auch die Unterstützung von bereits existierenden zivilgesellschaftlichen Initiativen und Beratungsstellen. Es ist nicht hinzunehmen, dass die Integration von geflüchteten Menschen hauptsächlich auf Ehrenamt beruht (DANKE an alle diese Menschen!), weil der Sozialstaat sich auf allen politischen Ebenen im Zuge des Neoliberalismus aus immer mehr Bereichen raushält.

Portrait von Kim Nierobisch
Antwort von
DIE LINKE

Der Abschiebeknast in Glücksburg ist für mich ein Zeichen von unmenschlicher Politik. Er muss geschlossen werden und zu einem Zentrum für Gemeinschaft umgebaut werden. Diese Ansicht unterscheidet uns beispielsweise auch von den Grünen. Ich glaube, es ist vor allem wichtig zu verstehen, dass wir Fluchtursachen bekämpfen müssen und nicht Menschen, die auf der Flucht sind. Der Klimawandel wird Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertreiben. Wir müssen Solidarität und Menschlichkeit zeigen. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass wir mit hauptverursachend beitragen.

In Schleswig-Holstein ist es in den nächsten Jahren vor allem wichtig, Aufnahmeprogramme für Geflüchtete auszubauen und Kommunen, die sich als sichere Häfen bereit erklärt haben, zu unterstützen. Hierzu zählt auch die Unterstützung von bereits existierenden zivilgesellschaftlichen Initiativen und Beratungsstellen. Es ist nicht hinzunehmen, dass die Integration von geflüchteten Menschen hauptsächlich auf Ehrenamt beruht (DANKE an alle diese Menschen!), weil der Sozialstaat sich auf allen politischen Ebenen im Zuge des Neoliberalismus aus immer mehr Bereichen raushält.