Frage an Kerstin Geis von Marcel H. bezüglich Menschenrechte
Sehr geehrte Frau Geis,
Im Rüsselsheimer Echo ist heute (15.02.2021) ein Bericht mit der Überschrift „IHM DROHEN GEFÄNGNIS UND TOD“ über Faya Michel Koniono und seiner drohenden Abschiebung zu lesen.
Der Flüchtling aus Guinea lebt aktuell in Ginsheim-Gustavsburg, ist sozial engagiert (DRK), und als Homosexueller in seiner Heimat deswegen sogar mit dem Tod bedroht.
Ich möchte in Erfahrung bringen, wie Sie zu diesem Fall stehen, und was Sie zur Unterstützung von Faya Michel Koniono beabsichtigen zu tun?
Mit freundlichen Grüßen
M. H.
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Ich habe den Artikel über Faya Michel Koniono im Echo ebenfalls gelesen und bewerte die Situation als sehr aufwühlend und dramatisch.
Ich möchte mich daher dem Anliegen des Mannes widmen und versuchen, mithilfe der Beteiligten eine umfassende Aufklärung der Situation herbeizuführen, um Herrn Koniono zu helfen. Nun wird die Situation, in der Herr Koniono sich befindet, in der Zeitung als sehr problematisch beschrieben, weshalb es wichtig ist, hier alle benötigten Informationen zusammenzutragen, um herauszufinden, wie Herr Koniono unterstützt werden kann.
Jemand der aufgrund seiner sexuellen Orientierung aus seinem Heimatland fliehen musste und mit schwerwiegenden Konsequenzen im Falle einer Abschiebung konfrontiert wird, braucht unseren Schutz. Hier hat er die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen und sich frei zu entfalten ohne Konsequenzen für seine sexuelle Orientierung.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Geis