Frage an Katrin Kunert von Bernd P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrte Frau Kuhnert,

da ich die Position der DIE LINKE besser verstehen möchte und die Argumentation in Bezug auf Afghanistan nicht nachvollziehen kann, was ist Ihre Meinung dazu:

Wenn wir davon ausgehen, daß wahr ist, was über die Taliban vor und während des Einsatzes der USA in Afghanistan berichtet wurde, was die Stellung der Frau betrifft und die Möglichkeit zur Bildung allgemein, werden sich nach einem Abzug der ausländischen Streitkräfte die Bedingungen für Frauen, zum Beispiel einen Beruf auszuüben und für sich selbst anders als durch Prostitution zu sorgen, um nicht zu verhungern oder die Kinder verhungern zu lassen, verschlechtern oder eher verbessern? Was ist Ihre Meinung, wird weiterhin Bildung für Jungen und Mädchen gleichermassen möglich sein, wenn die moderaten Taliban wieder herrschen?

Existiert in der DIE LINKE noch so etwas wie der Geist des proletarischen Internationalismus, der fordert, bedrückten Völkern zu helfen, wenn es möglich ist, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern und den Fortschritt bei ihnen zu befördern? Gibt es noch so etwas in der DIE LINKE? Ich weiss, der Einsatz der Sowjetarmee wurde als proletarischer Internationalismus verkauft. Gibt es so etwas noch in den Überlegungen der DIE LINKE?

Mit freundlichen Grüssen

Bernd Palme