Frage an Katrin Behrmann von Sybille N. bezüglich Verkehr
Förderung des Radverkehrs
Die von nahezu allen Parteien propagierte Absicht, unterschiedlichste Verbesserungen für Radfahrer/innen umzusetzen, sogar mit dem Anspruch, Hamburg nach dem Vorbild Kopenhagens zur fahrradfreundlichsten Stadt auszubauen, stehen im vergangenen Jahr 13 tödlich verunglückte Radfahrer/innen gegenüber. Tatsache ist, dass das Radfahren in Hamburg lebensgefährlich ist. Da mutet es geradezu lächerlich an, mit dem Vorbild Kopenhagens zu werben. Im Gegensatz zu Hamburg, wo der Mitteleinsatz für den Radverkehr bei unter 2% des Verkehrsbudgets liegt, investiert Kopenhagen jährlich 10 Mio. Euro in Erhalt und Verbesserung des Radwegenetzes (und die sind schon ganz vorne!). Einige Veränderungen wurden tatsächlich vorgenommen, wie z.B. die Führung/Kennzeichnung für Radfahrer auf der Straße ca. 100 Meter vor dem Eingang des Lessingtunnels in Altona und die an der Kreuzung Stresemannstraße/Kielerstraße. Allerdings, wie das letzte Beispiel zeigt, keinesfalls zum Besseren sondern kürzlich mit tödlichen Folgen. Da stellt sich die Frage, wer sich solche Konzepte ausdenkt bzw. durch wen sich die zuständigen Behörden beraten lassen. Durch Verkehrsplaner nach dem Vorbild Kopenhagens mit vermutlich nicht.
Als überwiegend radfahrende Verkehrsteilnehmerin möchte ich wissen, mit welchen konkreten Maßnahmen die Entwicklung des Radverkehrs NACHALTIG verbessert werden sollen:
Wie viele Mittel sollen jährlich in den Ausbau des Radverkehrs gesteckt werden? Wie hoch ist der Verkehrsetat insgesamt?
Welche KONKRETEN Maßnahmen sollen vorrangig in welchem Zeitrahmen in Altona umgesetzt werden? Welche Organisationen werden beratend bzw. durch Gutachten bei der Planung und Umsetzung einbezogen? z.B. der ADFC?