Die CDU schlägt vor, Steuerfreibetrag zu erhöhen. Das Bürgergeld ist aber viel höher Steuerfrei. Warum gibt es diese Differenz?
Guten Tag Frau Strauss- Köster, die CDU schlägt vor, Steuerfreibetrag zu erhöhen. Das Bürgergeld ist aber viel höher Steuerfrei.Warum gibt es diese Differenz?2. Das Einkommen für einen Rentenpunkt wurde um 11% heraufgesetz, was defakto einer Kürzungen gleich kommt.Was werden Sie tun um den Zustand für die jüngeren zu verbessern und für eine auskömmliche Rente zu sorgen?Nach 45 Jahren erhalten ich am Ende1760 € in Zukunft. Wenn ich meine Rentenzahlung auf ein Konto einzahlen würde, wäre ich am Ende bei 1.6 Mio.LG C.

Sehr geehrter Herr C.,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre offenen Worte. Ich freue mich, auf Ihre Fragen und Anliegen einzugehen.
- Steuerfreibetrag und Bürgergeld: Sie sprechen zu Recht an, dass der Steuerfreibetrag und das Bürgergeld unterschiedliche steuerliche Regelungen betreffen. Der Steuerfreibetrag für Arbeitsverdienste zielt darauf ab, Menschen mit geringeren Einkommen steuerlich zu entlasten. Das Bürgergeld hingegen ist eine Sozialleistung, die als Grundsicherung gedacht ist und auf die spezifischen Bedürfnisse von Menschen ohne oder mit geringem Einkommen abgestimmt ist. Die Differenz zwischen beiden Regelungen ergibt sich daher aus den unterschiedlichen Zielen der jeweiligen Maßnahmen. Während das Bürgergeld eine staatliche Hilfe für diejenigen ist, die keine ausreichenden Einkünfte erzielen, soll der Steuerfreibetrag Menschen in Erwerbstätigkeit eine faire Möglichkeit bieten, ihr Einkommen nach Steuern besser zu behalten. Wir als CDU setzen uns dafür ein, dass gerade die steuerliche Entlastung für die Mitte der Gesellschaft weiter gestärkt wird, um den Grundsatz „Arbeit muss sich wieder lohnen“ zu verwirklichen.
- Rentenreform und Zukunft der Renten: Ihre Frage zur Rentenanpassung und den Sorgen für jüngere Generationen ist sehr wichtig. Der jüngst beschlossene Anstieg des Einkommens für einen Rentenpunkt war notwendig, um die Rentenversicherung finanziell stabil zu halten. Das mag auf den ersten Blick wie eine Kürzung erscheinen, aber es ist auch ein Schritt zur langfristigen Sicherung des Rentensystems. Dennoch sind wir uns bewusst, dass die Rentenentwicklung gerade für die junge Generation eine große Herausforderung darstellt.
Wir als CDU setzen uns daher für eine Reform des Rentensystems ein, die die Altersvorsorge für die kommenden Generationen nachhaltig und zukunftsfähig gestaltet. Ein zentraler Punkt unserer Überlegungen ist die stärkere Förderung von privaten und betrieblichen Vorsorgeformen, um die gesetzliche Rente zu ergänzen und vor allem jüngeren Menschen mehr finanzielle Sicherheit im Alter zu bieten.
Zudem denken wir an die Einführung von flexibleren Übergängen in den Ruhestand, damit Menschen je nach Lebenssituation und Bedürfnis mehr Einfluss auf den Zeitpunkt und die Höhe ihrer Rente nehmen können. Wir setzen uns auch dafür ein, dass die Rentenfinanzierung langfristig gesichert bleibt, ohne die junge Generation übermäßig zu belasten. - Ihre persönliche Rentenprognose: Ihre Berechnung zeigt auf, wie schwierig es für viele junge Menschen ist, sich auf eine auskömmliche Rente zu verlassen. Tatsächlich stellt sich das heutige Rentensystem in einer zunehmend alternden Gesellschaft als immer herausfordernder dar. In der CDU sind wir der Überzeugung, dass es einen breiten Reformansatz braucht, der private und betriebliche Altersvorsorge stärkt, aber gleichzeitig das öffentliche Rentensystem für künftige Generationen stabil und verlässlich gestaltet.
Ich verstehe Ihre Sorgen und möchte Ihnen versichern, dass wir uns als CDU weiterhin für eine gerechte Rentenpolitik einsetzen, die den Bedürfnissen sowohl der aktuellen Rentner als auch der jüngeren Generation gerecht wird.
Sollten Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße,
Katja Strauss-Köster