Werden die Grünen im Falle ihrer Regierungsbeteiligung einen Fahrtauglichkeitstest für Senioren ab einem bestimmten Alter z.B. ab 70 Jahren einführen ?
Sehr geehrte Frau Beck,
ein regelmäßiger Fahrtauglichkeitstest könnte helfen, die stetig steigende Zahl von Seniorenunfällen zu verringern und damit auch Sachschäden und Personenschäden.
Und vor allem könnte man durch diese Tests inzwischen fahruntüchtige Senioren identifizieren und von der Teilnahme am Verkehr ausschließen.
Sehr geehrter Herr P.
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu diesem wichtigen verkehrspolitischen wie auch sozialem Thema. Eine bundesgrüne Forderung/Position hierzu besteht derzeit nicht. Nichtsdestotrotz stimme ich Ihnen zu, dass das Thema ein relevantes ist und ich würde mich im Bundestag mit unseren Verkehrspolitiker*innen gerne dazu austauschen. Ggf. kann ein Angebot solcher Tests in einem ersten Schritt auf freiwilliger Basis gestestet werden.
Darüber hinaus finde ich es eine wichtige Überlegung, Anreize zu schaffen, die mit einer freiwilligen Abgabe des Führerscheins verbunden sind, bspw. eine kostenlose HVV Karte. Um den Umstieg auf den ÖPNV zu ermöglichen, bedarf es zudem eine höhere Verfügbarkeit von "On-demand"-Fahrzeugen, wie bspw- „ioki“ oder „Moia“, mit denen ältere Menschen auch die Kilometer von der Bahnstation gut nach Hause schaffen. Gerade bei diesen mobilen Angeboten werden wir uns auch für eine flächendeckende Barrierefreiheit einsetzen.
Herzliche Grüße,
Katharina Beck
Weitere Fragen an Katharina Beck
Dieser Bruch der Koalition wäre nicht notwendig gewesen.
Zunächst möchte ich betonen, dass wir sehr froh sind, dass wir in der Ampel-Regierung eine Erhöhung des Mindestlohns beschlossen haben.
Letzteres Modell würde dazu führen, dass Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten nur den Mindestlohn zahlen, für die Beschäftigten ein wenig mehr Geld in die Rentenkasse einzahlen müssten.
Denn hier bestehen nach meinem Dafürhalten die größten Ungerechtigkeiten.