Frage an Karsten Münchow von Kersten W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Münchow!
Im Bezug nehmend auf meine letzte Frage und Ihre Antwort. Sie meinen, dass Billiglohnarbeiter die Werften sprengen würden. Was ergo dazu führt, das die Arbeitslosigkeit nicht beseitigt wird. Frage ich mal anders herum. Befürworten Sie in möglicher Stellung als Mandatsträger im Landtag denn grundsätzlich die Auffassung, überhaupt keine Betriebe oder Unternehmen in der Region (bsp. Werften) zu unterstützen, weil die quasi durch Billiglohnarbeiter ausgefüllt werden?
Sehr geehrter Herr Wendt,
da liegt wirklich ein Mißverständnis vor. Selbstverständlich muß die Förderung einheimischer Betriebe ein Hauptanliegen der Politik in Mecklenburg und Vorpommern sein. Jeder Betrieb, der überhaupt noch Arbeitsplätze in unserer Region anbietet, muß mit allen Mitteln dabei unterstützt werden, daß er dies auch in Zukunft tun kann. Nur: gleichzeitig hat die Politik natürlich auch geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, daß vorhandene Arbeitsplätze in erster Linie einheimischen Arbeitssuchenden zugutekommen und nicht ausländischer Billiglohn-Konkurrenz. Auch vor dem Hintergrund der erweiterten EU und der damit einhergehenden europaweiten Freizügigkeit hätte sich verantwortungsvolle Politik unserer Auffassung nach mit Nachdruck dafür einzusetzen, daß der heimische Arbeitsmarkt nicht von ausländischer Konkurrenz überschwemmt wird, sondern unseren einheimischen Mitbürgern die Möglichkeit eines krisenfesten Auskommens bietet. Leider sind die etablierten Parteien daran überhaupt nicht interessiert. Wir Nationaldemokraten werden uns im Landtag mit aller Macht dafür einsetzen, daß auch in unserer Region endlich wieder Wirtschaftspolitik für die Menschen in unserer Heimat gemacht wird.