Frage an Karsten Ludwig Woldeit von M. O. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Karsten Ludwig Woldeit,
mit erschrecken stelle ich jeden Tag neu fest, dass unsere Berliner Feuerwehr nicht richtig funktioniert! Alarmierungszahlen werden immer mehr und die damit verbundenen Eintreffzeiten sowieso. Es gibt eine vielzahl von Notfällen bei denen Zeit eine essentielle Rolle spielt, daher ist es wichtig die Berliner Feuerwehr nicht als Wirtschaftunternehmen zu sehen, sondern als innere Sicherheit mit vielen Vorhaltemechanismen für den Ernstfall. Das kostet Geld, aber der Steuerzahl zahlt auch kräftig in die Kassen ein. Einsparungen DÜRFEN NICHT AUF DEM RÜCKEN DER BÜRGERINNEN UND BÜRGER ausgetragen werden.
Ich bitte Sie dieses Thema mit ins Abgeordneten Haus zu nehmen und eine schnelle Lösung für dieses Thema zu finden.
Verbesserungsvorschläge von meiner Seite aus:
- angemessene Besoldung
- Der öffentliche Dienst muss attraktiver werden!
- Personal nicht nur in Berlin ausbilden
- Es gibt 107 Berufsfeuerwehren in Deutschland. Ich schätze, grob 25 Feuerwehrschulen. Wenn jeder Schule hälbjährlich zusätzlich 14 mann (halbe Klasse) ausbildet, dann löst das den Personstand enorm auf! 25 Schulen*(14Mann*2 halbjahre) = 700 Männer in nur einem Einstellungjahr. Der Feuerwehr fehlen ca. 1400 Stellen.
- und zu dem Personal fehlt dann noch die passende Technik
Sehr geehrter Herr Osavcuk,
vielen Dank für Ihre Mitteilung über „abgeordnetenwatch.de“ vom Juni 2018.
Vorab möchte ich Ihnen versichern, dass die AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus sowohl die Aktion „Berlin brennt“ aufmerksam verfolgt und begleitet hat, als sich auch der kompletten, sehr ernsten Situation der Berliner Feuerwehr bewusst ist. Nicht erst seit den neuesten Zeitungsmeldungen wissen wir um den schlechten Zustand der Ausstattung, die Probleme der Besoldung sowie des Personalnotstandes.
Während der Haushaltsdebatte um den Doppelhaushalt 2018/2019 im vergangenen Jahr hat die AfD-Fraktion mehrere Anträge gestellt, die zum Ziel hatten, die Berliner Feuerwehr und die anderen Einsatzkräfte in Berlin mit bedeutend höheren Mitteln für Personal und Ausstattung in die Lage zu versetzen, die momentane Situation zu verbessern.
Als Oppositionspartei wurden wir allerdings von der rot-rot-grünen Koalition überstimmt.
Was wir in der Vergangenheit getan haben und in der Zukunft weiterhin tun werden ist, die Arbeit des Senats und dessen Entscheidungen kritisch zu hinterfragen und immer wieder auf die Missstände hinzuweisen.
Ich versichere Ihnen, dass wir im Sinne der Berliner Feuerwehr und sämtlicher Bürger dieser Stadt nicht lockerlassen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Karsten Woldeit
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Innenpolitischer Sprecher
AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus