Karlo Schmettau
FDP
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Frage von H.-Jürgen H. •

Frage an Karlo Schmettau von H.-Jürgen H. bezüglich Wirtschaft

Herr Schmettau, wir haben durch die Presse erfahren, dass in diesem Monat die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen durch den erreichten Lehrabschluß wegen fehlender Arbeitsplätze enorm zugenommen hat.
1. Was gedenken Sie und Ihre Partei zu tun, um bei den Betrieben der Wirtschaft dafür zu sorgen, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden, damit die jungen Menschen nicht erwerbslos und ohne Einkommen auf der Straße bleiben?
2. Was gedenken Sie und Ihre Partei zu tun, um die bisherigen guten Ergebnisse der IPSE fortzusetzen und zu gewährleisten, als zweiter notwendiger Arbeitsmarkt?

Antwort von
FDP

zu 1.:

Die FDP M-V ist nicht bereit sich mit der Abwanderung aus unserem Land abzufinden. Die Veränderungsbereitschaft der Menschen in unserem Land war und ist vorbildlich. Wir werden durch eine nachhaltige und wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik für Chancen in Mecklenburg-Vorpommern sorgen, damit gerade junge Menschen auch hier wieder eine Zukunft haben. Die Menschen müssen mitbekommen, dass sie in unserem schönen Land familiär, beruflich und sozial wieder eine Zukunft haben können. Anstatt eines „Weiter so“ des Ministerpräsidenten, sind positive Signale zu setzen.

Kleinst- und Kleinbetriebe bilden das Rückgrat der Wirtschaft in M-V. Es sind die kleinen Unternehmen, die kreativ sind, die sich den Herausforderungen des Marktes stellen, die für Innovationen in unserem Land sorgen. Hier werden die meisten Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. Deswegen müssen wir Ihnen den Rücken stärken. Bspw. kann hier bei der Förderpolitik angefangen werden. Anstatt des „Gießkannenprinzips“ müssen alle Fördermittel in einer Hand konzentriert werden. Zusammen mit einer Deregulierung kann hier ein enormes Entwicklungspotenzial freigesetzt werden.

zu 2.:

Wir werden uns dafür einsetzen, dass künftig einer mangelnden Vorbildung der Schulabgänger, zu hoher Ausbildungskosten, einer zu langen Ausbildungsdauer und zu starren Berufsbildern entgegengewirkt wird. Die Ausbildungsberatung muss professioneller gehandhabt werden. Das duale Berufsbildungssystem muss durchlässiger und flexibler werden. Es muss fortentwickelt und nicht zerredet werden. Die FDP wird private und gemeinnützige Initiativen unterstützen, die zur Schaffung von Ausbildungsplätzen beitragen. Grundsätzlich ist die betriebliche vor der überbetrieblichen Ausbildung zu fördern.

Grundsätzlich genießt die Stärkung des ersten Arbeitsmarktes Priorität.