Frage an Karl Theodor von und zu Guttenberg von Thomas K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Minister,
am Mittwoch, 25.02.09 durfte ich Ihren Ausführungen in Ihrer "Heimat" Bad Staffelstein lauschen. Insbesondere Ihre Ansichten zu Opel, die ja erst ein "Sanierungs-Konzept" vorlegen müssten, dann könne über Staatshilfen - in welcher Form auch immer - entschieden werden.
Diese Ansicht finde ich nicht falsch, sie bringt mich jedoch zu meiner Frage:
Fakt ist, dass die Commerzbank AG mit ca. 18 Mrd. € im Zuge der Übernahme der Dresdner Bank AG gestützt wurde. Damit hält der Bund 25% + 1 der Aktien der Commerzbank und damit eine Sperrminorität.
Wie wollen Sie persönlich, als Mitglied der Bundesregierung, dem Steuerzahler dann aber erklären, das bis heute kein Vertreter der Bundesregierung oder Beauftrager des Bundes in den Aufsichtstrat entsandt wurde? Warum werden hier Milliarden Gelder der Bürger als "Stütze für notleidende Banken" vergeben, ohne dass unsere demokratisch gewählten Organe - und da sehe ich schlichterdings auch und gerade Sie in der Verantwortung - kontrollieren wollen, was mit diesen Summen geschieht? Wie will der Bund ohne Sitz in Commerzbank-Gremien nachvollziehen, welche Aktivitäten diese Bank in den Bereichen Kredite oder spekulative Finanzinstrumente vorantreibt?
Und bitte hier keine Antwort im Sinne von: Hier ist der "Kollege Finanzminister von den Roten" zuständig.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Klostermann
Sehr geehrter Herr Klostermann
vielen Dank für Ihre Frage vom 27.02.2009. Bitte erlauben Sie mir, Sie direkt an mein Abgeordnetenbüro im Deutschen Bundestag zu verweisen. Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage per E-Mail an karl-theodor.guttenberg@bundestag.de oder schriftlich an: Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Um eine zeitnahe Beantwortung Ihrer Frage werde ich mich gerne bemühen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Dr. Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg