Frage an Karl Theodor von und zu Guttenberg von Yves B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Dr. Freiherr von und zu Guttenberg,
in folgenden Online-Artikel des Magazins „Focus“
äußern Sie sinngemäß (Zitate in „“), aufgrund historischer „Prägung“ tauge Afghanistan nicht zur „Vorzeigedemokratie nach unseren Maßstäben“. Frieden sichern heiße, alle Volksstämme, ggf. also gemäßigte Taliban an der Regierung beteiligen, soweit nicht die Staatengemeinschaft bedroht sei oder „Menschenrechte unmittelbar ausgehebelt würden“.
Dazu hätte ich einige begriffliche und inhaltliche Fragen:
-Wie definieren Sie „Vorzeigedemokratie nach unseren Maßstäben“ (für welche Aspekte soll Afghanistan ungeeignet sein?) und „unmittelbar“e Menschenrechtsaushebelung?
-Worin sehen Sie eine kausale Verbindung zwischen der Beteiligung aller Volksstämme und der gemäßigter Taliban?
-Wie kann Ihrer Meinung nach (sowohl bzgl. der Sicherung der Menschenrechte im Inneren als auch der Sicherheit des Auslands) auf den essentiellen Vorteil der Demokratie, Wahnsinnsakte abgehobener Führungen am ehesten zu verhindern, verzichtet werden?
-Inwiefern halten Sie (im Hinblick auf die Geschichte der Demokratie) die afghanische „Prägung“ für so einzigartig bildungs- und aufklärungsresistent, dass Demokratisierung nicht oder nur zu einem Preis möglich wäre, den nicht einmal der nachhaltige Nutzen einer Eigenverantwortungsfähigkeit des afghanischen Volks für alle Völker rechtfertigen könnte?
Mit freundlichen Grüßen
Yves Busch
Sehr geehrter Herr Busch,
vielen Dank für Ihre Frage vom 27. Dezember 2009. Bitte erlauben Sie mir, Sie direkt an mein Abgeordnetenbüro im Deutschen Bundestag zu verweisen. Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage per E-Mail an karl-theodor.guttenberg@bundestag.de oder schriftlich an: Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Um eine zeitnahe Beantwortung Ihrer Frage werde ich mich gerne bemühen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Dr. Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg