Frage an Karl Theodor von und zu Guttenberg von Markus H. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Dr. Guttenberg!
Ob mehr staatliche Ausgaben wirklich das Mittel zur Lösung der Probleme der Wirtschaftskrise sind, sei dahingestellt (ich denke, es werden auch viele Managementfehler von Firmen mit dieser Krise entschuldigt), aber warum nützt man diese Krise nicht viel mehr als Chance für den Klimaschutz?
Beispiel: Man rettet mit Milliardenausgaben eine Firma wie Opel, die bankrott ist und Autos produziert, die Tonnen CO2 in die Luft pusten.
1. Kann man das Geld nicht stattdessen in neue und schnellere Hochgeschwindigkeitsstrecken für die Deutsche Bahn investieren und dadurch wie in Frankreich immer mehr den innerdeutschen Flugverkehr ersetzen?
Diese Strecken bringen sichere Gewinne, entlasten die Luft von immer mehr Flugverkehr und die Menschen können mit einem Tempo oberhalb von 300 km/h innerhalb von zwei Stunden die wichtigsten Städte erreichen (die übrigen Strecken würden dadurch außerdem für den Güterverkehr frei).
Diese Technik würde dem Technologiestandort Deutschland auch im Ausland neue Aufträge bringen und damit sicherere Arbeitsplätze schaffen, als wenn man die bereitgestellten Milliarden in eine Firma wie Opel pumpt.
2. Warum unterstützt man in Deutschland nicht konsequent die Entwicklung von 3-4 Liter-Autos? Jahrhunderte vor uns musste man sich mit dem Pferd als Reisemittel begnügen, ohne dass das Klima wärmer wurde und heutige 3-Liter-Autos sind wesentlich geräumiger als ein Wartburg, der für viele Familien in der früheren DDR als Luxus galt. Autofahren würde billiger, man entlastet die Natur und auch hier würde man der deutschen Wirtschaft große Wettbewerbsvorteile sichern, was wiederum sichere Arbeitsplätze bringt.
3. Dass sich die Bundesregierung und größere Firmen dafür einsetzen, weniger auf die Kohle zu setzen und die immensen Energieressourcen in Afrika durch riesige Solarkraftwerke in der Wüste zu nutzen, möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich loben und für absolut gutheißen.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Hoffmann
Sehr geehrter Herr Hoffmann,
vielen Dank für Ihre Frage vom 28.06.2009. Bitte erlauben Sie mir, Sie direkt an mein Abgeordnetenbüro im Deutschen Bundestag zu verweisen. Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage per E-Mail an karl-theodor.guttenberg@bundestag.de oder schriftlich an: Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Um eine zeitnahe Beantwortung Ihrer Frage werde ich mich gerne bemühen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Dr. Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg