Frage an Karl Schwinke von Reinhard B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Schwinke,
die Grünen werden das Stadtbahn-Projekt auf jeden Fall in die Koalitionsverhandlungen einbringen.
Bei diesem Vorhaben entsteht der Eindruck, dass eine Partei (die Grünen), die nur eine Wählerminderheit vertritt, die Bürgermehrheit mit einem anachronistischen Fahrgasttransportsystem kujonieren möchte, das ein unangemessen hohes Maß un-serer Steuergeldern verzehrt (dabei ist es unerheblich ob die Gelder aus Hamburg, Ber-lin oder Brüssel kommen), den individuellen Straßenverkehr behindert und die Qualität des urbanen Lebens senkt.
Wie werden Sie sich bei allen Versuchen, die Stadtbahn weiter zu planen und zu realisieren, verhalten?
Was können, werden Sie tun, um dieses Vorhaben zu verhindern?
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Bloemeke
Sehr geehrter Herr Bloemeke,
zu dem von Ihnen angesprochenen Thema heißt es im Regierungsprogramm der SPD: "Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) muss ausgebaut, die großen Wohnsiedlungen müssen besser angebunden werden. Das bedeutet eine Optimierung des Busverkehrs. Ebenso zählt dazu auch ein weiterer Ausbau des schienengebundenen Personennahverkehrs, sowohl im Hamburger Umland als auch innerhalb der Stadt. Solche Vorhaben müssen sowohl finanziell machbar und in der Haushaltsplanung berücksichtigt sein als auch von den Bürgerinnen und Bürgern unterstützt werden. Die heute bekannten Planungen über die Stadtbahn erfüllen diese Voraussetzungen nicht."
Wir brauchen einen Ausbau des Personennahverkehrs. Unter welchen Bedingungen dieser erfolgen soll und kann, gibt das Regierungsprogramm klare Auskunft. Dazu stehe ich.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Schwinke