Wie viel Wirtschaftswachstum können wir uns vor dem Hintergrund des Klimawandels noch leisten.

Sehr geehrter Herr P.,
ich danke Ihnen für die Frage, die ich mir, zugegeben, auch stelle. Ich unterstelle, dass Sie von mir keine quantifizierende Antwort erwarten. Da muss ich passen.
Ich möchte das Thema gerne etwas anders angehen, und da kommt mir heute ein Artikel aus dem Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung zu Hilfe. Er trägt den Titel "Degrowth ist eine der größten Fehleinschätzungen" und gibt ein Interview mit Daniel Susskind, einem amerikanischen Ökonomen wider (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wachstum-wirtschaft-debatte-li.3195068). Wichtig erscheint mir in dem Artikel, dass von verschiedenen Arten des Wachstums gesprochen wird, die "die uns zwar wohlhabender machen, gleichzeitig aber andere wichtige Werte schützen können" (Zitat).
Ich möchte es gerne mit meinen Worten so formulieren: Es gibt sehr viele Bereiche in denen Wachstum möglich ist ohne den Klimawandel anzutreiben (z.B. Ausbau erneuerbarer Energien, E-Mobilität mit riesigen Wachstumspotenzialen)
Allerdings, ein Wachstum, das nur auf der Nutzung von fossilen Energieträgern basiert, können wir uns mit Blick auf unser Klima nicht mehr erlauben.