Frage an Karl-Heinz Engkusen von Heiko H. bezüglich Umwelt
Gülle-Ausbringung in Dithmarschen
Sehr geehrter Herr Engkusen,
es ist hinlänglich bekannt, dass die intensive Gülle-Ausbringung großen Einfluss auf unser Trinkwasser hat.
Leider hat sich das noch immer nicht geändert. Im Gegenteil, das Güllefahren hat zugenommen, bedingt durch industrialisierte Agrarbetriebe.
Zu allem Überfluss erhalten die selben Bauern, die das Grundwasser "vergiften" noch Zuschüsse der EU u.a. für die "Entwicklung des ländlichen Raums". Umwelt, Anwohner und Tierbestand interessiert diese Betriebe nicht.
Mein Frage an Sie, was gedenken Sie (oder Ihre Partei) zu tun, damit eine drastische Verbesserung dieser Problematik erreicht wird?
Bitte antworten Sie nicht, dass das ja alles in der Gülleverordnung geregelt sei, da die Durchsetzung der Bestimmungen nicht kontrolliert wird.( Es gibt kein Personal dafür außer einem Sachbearbeiter!)
Vielleicht interessiert es Sie noch, dass im Bereich Tielenhemme, von dem ich spreche, jährlich mindestens 4-5 Mal Silo gefahren wird und wenigstens 5 Mal (bis heute bereits 3x) Gülle gefahren wird. Danach wird noch Dünger gestreut und gelegentlich noch eine riesige Schafherde auf die Weiden gelassen.
Es wäre ein Segen, wenn endlich dieses Problem angepackt würde, und sie als lokaler Politiker daran mitarbeiten würden.
Über Ihrer Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
H. H.
Sehr geehrter Herr H.,
die Situation der Gülle-Ausbringung sehe ich genauso wie Sie, dort wo ich wohne ist diese Gülle-Belastung auch spürbar.
Meine Vorstellung von Landwirtschaft ist, das sie umweltschonnend, nachhaltig und dem Tierwohl verpflichtend werden muss.
Ich denke wir müssen aber den Landwirten helfen und sie auch unterstützen, den eingeschlagenen Weg der industriellen Landwirtschaft zu verlassen und eine ökologisch orientierte Landwirtschaft zu betreiben.
Dafür werde ich mich in Kiel, wenn ich dann in den Landtag gewählt bin einsetzen. Das heißt aber auch mir mich, dass vorhandene Gesetze und Verordnungen konsquent angewendet werden und nich aus Personalmangel unterlassen werden.
Die Landwirtschaft wird in Schleswig-Holstein benötigt, auch als Wirtschaftsfaktor --- aber sie muss umweltorientiert ausgerichtet werden.
Für mich gilt folgender Leitsatz meines Onkel's, der Landwirt war: *Die Landwirtschaft muss mit der Natur arbeiten und nicht gegen Sie.*