Karl-Heinz Detert
PIRATEN
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Frage von Jörg B. •

Frage an Karl-Heinz Detert von Jörg B. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Detert,

vielen Dank für die Beantwortung meiner ersten Frage.
Uneingeschränkte Zustimmung von mir bei der Feststellung, dass Schusswaffen in den falschen Händen gefährliche Gegenstände sein können. Dass sind Kraftfahrzeuge aber auch. Wenn der deutsche Autofahrer so gewissenhaft mit seinem Fahrzeug umgehen würde, wie der legale Waffenbesitzer in Deutschland mit seinen Sport- und Jagdgeräten, dann wäre die Anzahl der Verkehrstoten um den Faktor 30 (!) geringer. In jeder Woche kommen mehr Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben als bei allen sogenannten Amokläufen der letzten hundert Jahre zusammen. Da die meisten Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit, Alkoholeinfluss und Übermüdung geschehen, ist auch hier ein Vorsatz des "Täters" vorhanden. Diese Fallzahlen sind also im Ansatz miteinander vergleichbar.
Wie erklären Sie sich vor diesem Hintergrund die immer weiter gehenden Rufe nach Verschärfungen im Waffenrecht, bei gleichzeitig seit dreißig Jahren stetig sinkenden Fallzahlen und statistisch und rechtsgutachterlich nachgewiesener Bedeutungslosigkeit des legalen Waffenbesitzes für die öffentliche Sicherheit?
Sollten Gesetze, die vor dem Hintergrund von populistsischem Aktionismus entstanden sind, überprüft und wieder gekippt werden?

Mit freundlichen Grüßen,
Jörg Biesewinkel
Wahlkreisbetreuer
der Fördervereinigung legaler Waffenbesitz e.V.

Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr Biesewinkel,

Sie haben vollkommen Recht was den Umgang der Kraftfahrzeughalter mit ihren Fahrzeugen betrifft.
Sachgemäßer Umgang mit den KFZ wird sicherlich die Unfallquote senken. Da es aber viel mehr KFZ als Waffen gibt, hinkt hier Ihre Argumentation.

Sie deuten in Ihrer Frage, auf die immer weiter gehenden Rufe nach Verschärfungen im Waffenrecht, bei gleichzeitig seit 30 jahren rückläufigen Fallzahlen hin. Das ist doch durchaus positiv zu bewerten.

Natürlich gibt eine ganze Reihe von Gestzen die im Schnellschußverfahren entstanden sind.
Wir, die PIRATEN, fordern daher mehr Bürgerbeteiligung.

Mit freundlichen Grüßen:

Karl-Heinz Detert