Karl-Ernst Stille
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Radio B. •

Frage an Karl-Ernst Stille von Radio B. bezüglich Verkehr

Im Rahmen der Radio Bielefeld Wahlwette möchte unsere Hörerin D. B. aus ihrem Wahlkreis von Ihnen wissen, wie Sie sich im Landtag für eine wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs, speziell in der Windflöte, einsetzen würden? Besonders ältere Bielefelder, die in der Windflöte wohnen und kein Auto besitzen müssen zum nächsten Supermarkt mit dem Bus nach Gütersloh (Friedrichsdorf) reisen. Eine Busfahrt über die Stadtgrenze hinweg kostet jedoch mehr als eine Normalfahrt.
Seit über fünf Jahren ist D. B. enttäuscht von den Bielefelder Kommunalpolitikern, die ihrer Aussage nach eine Besserung versprochen, aber nichts geändert haben.
Die wohnortnahe Versorgung, insbesondere auch für Personen mit einer geringeren Mobilität, wird als erster Zweck im Einzelhandelserlass des Landes NRW aufgeführt. Auch der Landesentwicklungsplan sieht eine angemessene Versorgungsinfrastruktur im Wohnumfeld vor. Diese Maßnahmen haben aber noch keine Verbesserung in der Windflöte gebracht und deshalb möchte Frau B. eine konkrete Aussage dazu, wie Sie sich als Abgeordneter der Windflöte für das Problem einsetzen würden.

Die Radio Bielefeld Wahlwette ist eine Kooperation mit abgeordnetenwatch.de. Mehr Infos zur Landtagswahl und zu den Bielefelder Kandidaten auch auf www.radiobielefeld.de.

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Damen und Herren,
guten Tag, Frau Brockelt,

leider ist es sehr schwierig, auf die Ansiedlung von Einzelhandelsgeschäften politisch Einfluss zu nehmen. Mögliche Betreiber von Lebensmittelgeschäften entscheiden nach eigenen Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten, wo sie ein Geschäft eröffnen. Nicht nur in der Windflöte sondern z.B. auch im Südwestfeld fehlt seit geraumer Zeit ein eigener Lebensmittelladen für die Nahversorgung.

Über das Bezirksamt Senne ließe sich klären, ob es einen mobilen Anbieter von Lebensmitteln gibt, den man gewinnen könnte, ein- bis zweimal in der Woche in der Windflöte mit einem Fahrzeug zu stehen, damit Einkäufe vor Ort stattfinden können.

Eine weitere Möglichkeit, die man privat oder kommunal klären kann, ist nachzufragen, ob ein Einkaufsmarkt einen Lieferdienst (evtl. inoffiziell) für Einkäufe betreibt. Dabei würde man telefonisch den Einkaufszettel an diesen Einkaufsmarkt durchgeben und dieser würde gegen einen Aufpreis die Einkäufe nach Hause bringen.

Es werden auch Lieferdienste im Internet angeboten: für den Kreis Gütersloh
oder Bielefeld z.B.:
http://www.biohof-gt.de
http://www.doit24.de

Vielleicht ist einer meiner Vorschläge hilfreich.

mit freundlichen Grüßen

Karl-Ernst Stille