Frage an Karin Wilke von Andreas M. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Wilke!
In Ihrer oben zu lesenden Antwort entnehme ich Ihre Bereitschaft, zur Energiewende auch die Kernkraft wieder einzuführen. Daraus ergibt sich für mich folgende Frage:
Wie wollen Sie die (zukunftssichere) Entsorgung des strahlenden Restmülls regeln?
Sind Sie definitiv dafür, auch Gebiete in Sachsen als mögliche Endlagerstätten auszuweisen, auch und besonders in Ihrem Wohnumfeld?
Wie umfangreich soll Ihrer Meinung nach die Laufzeit der Kraftwerke sein?
Welche Möglichkeiten der Energieübertragung favorisieren Sie?
1. Wie wollen Sie die (zukunftssichere) Entsorgung des strahlenden Restmülls regeln?
Abfall ist ein Wertstoff, also hochradioaktiven Müll erneut dem Brennstoffkreislauf zuführen.
2. Sind Sie definitiv dafür, auch Gebiete in Sachsen als mögliche Endlagerstätten auszuweisen, auch und besonders in Ihrem Wohnumfeld?
Wenn wir geeignete Lagerstätten (Gorleben-Qualität) haben, warum nicht. Die Frage nach meinem Wohnumfeld ist der Sache nicht angemessen.
3. Wie umfangreich soll Ihrer Meinung nach die Laufzeit der Kraftwerke sein?
Das ergibt sich aus der Genehmigung und den objektiven technischen Bewertungen.
4. Welche Möglichkeiten der Energieübertragung favorisieren Sie?
Überland. Erdkabel ist zu aufwendig. Nach dem Windkraftdesaster dürfte Landschaftsschutz keine Rolle mehr spielen, was ich aber, um jede Fehlinterpretation auszuschließen, sehr bedauerlich finde und für eine der schwerwiegendsten Fehlentscheidungen für unser Land halte.
VG, Karin Wilke