Frage an Jürgen Schrumpf von Karin H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Schrumpf,
wie ist Ihre Meinung zu u.a. Punkten und wofür werden Sie sich einsetzen:
- Aufhaltung der Versiegelung der Landschaft
- kein Anbau von Genpflanzen
- Unterrichtsausfall an den Schulen wegen Lehrermangel
- Reduzierung der Klassengrößen
- Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Viele Grüße
Karin Himmler
Vielen Dank
Liebe Frau Himmler,
1.) Wir wollen den Flächenverbrauch bis zum Jahr 2012 halbieren. Im planungsrechtlichen Bereich sollen innerörtliche Brachflächen mobilisiert werden.. Das schließen von Baulücken, die Reaktivierung von leeren Immobilien in den Ortskernen muss genutzt werden.
Wir setzen uns dafür ein, dass eine ökologische und gerechte Grundsteuerreform vom Land angeregt wird Die Grundsteuer muss Anreize für flächensparendes Bauen setzen.
2.) Der Unterrichtsausfall muss auf ein Mindestmaß reduziert werden. Ein 1er Schritt ist die Erhöhung des Stellenpools der Lehrer im Krankheitsfall. Es müssen bürokratische Hürden abgebaut werden, um Lehrer in der Sekundarstufe 1 schulartübergreifend einsetzen zu können. Die ab 2007 frei werdenden Kapazitäten von Lehrerstellen wollen wir zum Ausbau der Ganztagsschule wie der Krankheitsreserve nutzen.
3.) Wir wollen bessere Lernbedingungen in der Grundschule. Keine Klasse darf mehr als 25 Schüler haben.
4.) Wir wollen das Recht der Bürger auf gentechnikfreie Nahrung schützen. Voraussetzung für eine gentechnikfreie Landwirtschaft ist reines Saatgut. Verschiedene Studien zeigen, dass es unabsehbare gesundheitliche Auswirkungen gibt. Die Haftungsregelung, die im Gentechnikgesetz verankert wurde, ist ein wirksames Instrument gegen die Verunreinigung von Nahrungsmitteln und Saatgut.
Wir halten die Koexistenz von herkömmlichen und gentechnisch veränderten Kulturen in unserer kleinflächigen Landwirtschaft für unmöglich.
5.) Als Alternative zum Auto wollen wir Busse und Bahnen zu einem verlässlichen Gesamtsystem ausbauen. Wir wollen flächendeckend ein attraktives Angebot mit kurzen Wegen und schnellen Verbindungen schaffen, statt wenige Großstädte immer weiter zu verknüpfen. Wir haben über hundert Ausbaumaßnahmen benannt. Stuttgart 21 halten wir für Geldverschwendung.
Die Kürzungen der Regionalisierungsmittel führen im schlimmsten Fall dazu, dass jeder 6. Zug gestrichen würde. Das halten wir für nicht hinnehmbar.
Herzliche Grüße
Jürgen Schrumpf