Laut Ärzteblatt (15.12.) bestätigt eine Laborstudie die geringe Schutzwirkung der Impfung gegen die neue Omikron-Variante. Sollte Politik nicht besser innehalten, um Omikron erst besser zu verstehen?

Sehr geehrter Herr H.,

danke für Ihre Anfrage.

Die Corona-Virusvariante Omikron hat sich in Deutschland rasant verbreitet.

Das Robert Koch-Institut hat in seinem wöchentlichen Lagebericht vom 30.12.2021 das Risiko für die Bevölkerung wie folgt eingeschätzt:

"Die Infektionsgefährdung wird für die Gruppe der Ungeimpften als sehr hoch, für die Gruppen der Genesen und Geimpften mit Grundimmunisierung (zweimalige Impfung) als hoch und für die Gruppe der Geimpften mit Auffrischungsimpfung (dreimalige Impfung) als moderat eingeschätzt."

Studien liefern dazu immer wieder neue Erkenntnisse. Aus anderen Ländern wissen wir, dass der Krankheitsverlauf bei Omikron eher mild verläuft. Jedoch ist die Virusvariante deutlich ansteckender und die Anzahl der zu erwartenden Infizierten daher sehr groß. Die aktuelle Lage wird von einem ständigen Krisenstab und einer Expertengruppe regelmäßig neu bewertet. Derzeit wird die Gefährdung der Bevölkerung durch COVID-19 in Deutschland als sehr hoch eingeschätzt. Ein Abwarten ist nicht gegeben.

Um eine Überlastung unseres Gesundheitssystems zu verhindern und die Menschen vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen, ist es notwendig, sich impfen zu lassen. 2G und 3G Regeln sowie die Reduzierung der Kontakte helfen gegen das Virus. Den wirksamsten Schutz bietet jedoch die Impfung gegen das Coronavirus.

Herzliche Grüße

Julia Klöckner MdB