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Julia Klöckner
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Frage von Harry T. •

Frage an Julia Klöckner von Harry T. bezüglich Soziale Sicherung

Hallo Frau Klöckner,

sie jonglieren bei ihrer Antwort an Herrn Schneider mit Zahlen die doch wohl so nicht stimmen. Sie schrieben unter anderem das ca. 300.000 Jobs, Vollzeitjobs waren. Was verstehen sie unter Vollzeitjobs?

Ich jedenfalls verstehe unter Vollzeitjobs, daß ich davon leben kann. Dieses ist in 90% der von ihnen angegebenen Zahlen nicht der Fall.

Aus den anderen Zahlen sollten sie nachfolgendes heraus rechnen:
Vergessen Sie nicht die Zahlen der 1 Euro Jobber aus denen von Ihnen angegebenen Zahlen heraus zu rechnen.

Vergessen Sie nicht die Zahlen der ABM Maßnahmen aus Ihren Zahlen heraus zu rechnen.

Vergessen sie nicht die Zahlen der Umschulungsmaßnahmen aus Ihren Zahlen heraus zu rechnen.

Sie reden davon, daß die Globalisierung ( ein sehr neudeutsches Wort, es kann keine Globalisierung geben im eigentlichen Sinn des Wortes ) die Balance in Schräglage gebracht hat.

Diese Schräglage haben die verschiedenen Bundesregierungen zu verantworten, oder wie ist es möglich das Zeitarbeitfirmen verstärkt auf den Arbeitsmarkt drängen und Arbeitnehmer ausgebeutet werden?

Schauen sie sich diese angeblich ausgehandelten Tarifverträge genau an und sie wissen dann hoffentlich wo von ich rede.

Was würden sie diesbezüglich konkret ändern?

MfG
H. Trampnau

Ps.: Sie haben zwar ein sehr erfrischendes Lächeln aber auch Sie sollten doch mal an die Basis gehen und sie als Journalistin, nicht alles glauben was die BA veröffentlicht.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Trampnau,

Danke für Ihre Nachricht. Die Zahlen bezüglich der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind offizielle Zahlen. Und ich vertraue diesbezüglich der Bundesregierung und der Bundesagentur für Arbeit. Diese Seriosität sollten Sie der Regierung schon zugestehen. Im Allgemeinen: Mit mehreren aufeinander bezogenen Gesetzgebungsverfahren hat die Bundesregierung den rechtlichen Rahmen für eine neue Ordnung am Arbeitsmarkt geschaffen – auch die umstrittenen Hartz-Gesetze scheinen endlich zu greifen. Das wirkt sich nun auch positiv auf die Arbeitslosenzahlen aus und die gute Konjunktur und das deutsche Wirtschaftswachstum kann man nicht einfach so unter den Tisch kehren – auch wenn hiervon sicherlich noch nicht alle Arbeitssuchenden profitieren.

Sie haben Recht, wenn Sie schreiben, dass man realistisch bleiben muss, aber ich denke auch, dass eine ewige „Schwarzseherei“ auch nicht der bessere Blickwinkel ist.

Beste Grüße,
Julia Klöckner

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